Kannste mal leiser schreien?
Zwei Drittel der Deutschen genervt von Handygebrüll
Es ist ja tatsächlich nicht mehr wegzudenken, unser Lieblingskommunikationswerkzeug Handy. Man ist immer und überall erreichbar und kann selbst immer und überall allen alles mitteilen, was einem auf der Seele brennt. Wenn man dicke Nerven hat und gut drauf ist, stört einen auch nicht, wenn rundherum die anderen lauthals in ihre Mobiltelefone quatschen - man quatscht dann selbst auch einfach etwas lauter ;-), oder?
Genau das ist aber das Problem! Während etwa zwei Drittel der Deutschen eine durchaus positive Einstellung zum Handy haben, hört die gute Laune bei ebensovielen auf, wenn sie die lauten mehr oder weniger intimen Gespräche ihrer Mitmenschen anhören müssen.
Laut einer repräsentativen Umfrage des Hightech-Verbandes BITKOM stört sich ein Drittel der Deutschen sogar häufig, ein weiteres Drittel manchmal an lauten Gesprächen in ihrer Umgebung. Nur 31 Prozent der Befragten haben damit kein Problem. „Das Handy hat sich rasant durchgesetzt. Aber viele Mitbürger haben noch nicht gelernt, es rücksichtsvoll und der jeweiligen Situation angemessen einzusetzen“, kommentiert BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer. Dabei sei Rücksichtnahme nicht schwer: Dank immer besserer Übertragungs- und Sprachqualität müsse heute niemand mehr schreien, um von seinem Gesprächspartner verstanden zu werden, sagte er.
Er fordert auch dazu auf, den Klingelton öfter mal abzustellen und die unterschiedlichen Umgebungsprofile und Signale zu nutzen wie Blinken, Vibrationsalarm oder langsam ansteigende Klingeltöne.
Autorin / Autor: Redaktion/ Pressemitteilung - Stand: 22. Juni 2008