Wie sieht eine typische Yoga-Stunde aus?
Schon ein paar Übungen können eure Stimmung aufhellen
Yoga des Wissens
Yoga ist aber nicht nur gut für den Körper, sondern hat erstaunliche -natürlich postive!- Nebenwirkungen auf den Geist und euer Gefühlsleben. Es ist schon erstaunlich, wie ein paar Übungen eure Stimmung aufhellen können und auch schon so Mancher über die tiefsten Lebenskrisen hinweggeholfen hat. Dabei wird neben den Körperübungen auch mit verschiedensten Meditationstechniken gearbeitet, in denen ihr beispielsweise lernt, negative Gefühle in positive umzuwandeln oder euch und anderen gegenüber aufmerksamer zu werden. Diese Übungen - regelmäßig praktiziert - können bewirken, dass man Ängste loswird, alte, unangenehme Verhaltensmuster ablegt oder diese manchmal unerträgliche innere Leere füllt. Kein Wunder, dass das so funktioniert, denn die Yoga-Meister haben sich im Jnana Yoga, dem "Yoga des Wissens", auch mit wichtigen Lebensfragen beschäftigt: Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich? Was ist der Sinn des Lebens? Was ist wirklich? Was ist Glück? Also alle Themen, die die Menschen plagen und auf die sie Antworten suchen. Keine Angst, ihr werdet keine Sektenmitglieder, wenn ihr euch mit Jnana Yoga beschäftigt **gg**. Es geht nur um Gedankenaustausch und Ideen für einen besseren Umgang mit sich selbst...
Wie sieht denn eine typische Yoga-Stunde aus?
In einer typischen Yoga-Stunde findet man meistens mehrere Teile wieder: Asanas sind Körperübungen, bei denen bestimmte Stellungen (wie zum Beispiel die Kobra, der Krieger oder der Hund) dynamisch geübt oder eine Zeit lang gehalten werden, während man ganz ruhig atmet oder den Atem "führt". Dabei wird auf sanfte Art Muskelstärke, Flexibilität und Körperbewusstsein entwickelt und man ist erstaunt, wie schnell man mit nur wenig Anstrengung Fortschritte macht, wenn man es regelmäßig übt. Euer Körper wird beweglich, ihr werdet automatisch stärker, und durch das ruhige Einnehmen der Stellungen werden die blockierten Körperteile gelöst und alles in eurem Körper kommt wieder zum Fließen. Das wiederum aktiviert nicht nur Arme und Beine, sondern auch die inneren Organe werden besser durchblutet. Auch wenn es sich anhört wie ein Werbespot, aber Yoga-Übungen sind eine super Vorbeugung gegen Krankheiten und helfen auch oft, wenn man schon krank ist, den Heilungsprozess zu beschleunigen. Das Lösen der Blockaden im Körper führt auch dazu, dass ihr schon nach einigen Übungen in eine glückliche und zufriedene Grund-Stimmung versetzt werdet und euch mit Kraft und Power aufgeladen fühlt. Besser als jeder Energy-Drink **g**
Halt mal die Luft an...
Ein ganz wichtiger Aspekt in einer Yoga-Stunde sind die Atemübungen. Wenn man bedenkt, dass wir durchschnittlich täglich etwa 25.920 Mal atmen, ist es doch eigentlich eine tolle Sache, uns mal diesen Vorgang genauer anzuschauen: Die Yoga-Übenden und -Lehrenden sagen, dass wir über den Atem nicht nur den wichtigen Sauerstoff aufnehmen, sondern auch das sogenannte Prana, die Lebensenergie. Durch Stress, Verspannungen, falsche Körperhaltung und schlechte Angewohnheiten atmen wir fast alle viel zu flach und versorgen uns so mit viel zu wenig Sauerstoff. Die Folge: wir sind müde, haben Kopfschmerzen, sind gereizt, haben schlechte Laune und und und. Yoga versucht mit speziellen Atemübungen die Energie wieder aufzubauen - und die Wirkung ist wirklich verblüffend. Sei es Lampenfieber, übermäßige Ängste, Depression oder Reizbarkeit - alle diese unangenehmen Gefühle kann man praktisch wegatmen :-). Wissen wir zwar alle schon irgendwie, aber uns fehlen die Übung und die Techniken. Durch die regelmäßigen Atemübungen lernt ihr auch mehr Aufmerksamkeit auf’s Atmen zu richten und dadurch bekommt ihr viel schneller mit, wenn ihr mal wieder vergessen habt weiterzuatmen. Passiert ja schnell - vor Aufregung, vor Freude, vor Angst, wegen eines Schwarms **gg**.
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Autorin / Autor: Rosi Stolz - Stand: 7. Juli 2003