*Du sollst deine Notizen organisieren*
Es ist hilfreich, die gemachten Notizen zu organisieren. Um die Eigenschaften mehrerer Literaturepochen zu lernen, habe ich mir Steckbriefe mit den Punkten „Daten“, „Autoren“, „Werke“, „Motive“ etc. angelegt und für jede Epoche ausgefüllt. Diese formale Ordnung nimmt dem Gehirn Arbeit ab, es merkt sich die Informationen dann leichter und kann sie gut miteinander vergleichen.

*Du sollst dein Unwissen mit anderen teilen **g***
Lernen in der Gruppe kann Vorteile haben. Man kann sich gegenseitig ergänzen und noch einmal etwas erklären lassen. Lege einen Termin mit deinen Freunden fest, an dem ihr euch zum Lernen trefft. Wichtig ist, dass sich jeder schon vor dem Treffen alleine vorbereitet und sich überlegt, welche Punkte er mit den anderen durchgehen möchte. Das Treffen ersetzt nicht das selbstständige Lernen, denn in der Prüfung ist auch jeder auf sich selbst gestellt.

*Du sollst dir Worte in den Mund legen*
Besonders mündliche Prüfungen sind vielen sehr unangenehm, kommen aber je weiter man sich im Bildungssystem bewegt, immer häufiger vor. Das Lernen unterscheidet sich nicht sonderlich von dem für schriftliche Prüfungen. Es ist aber hilfreich, sich schon ein paar Formulierungen zurechtgelegt zu haben, die man bei Bedarf einsetzen kann. So ein paar Phrasen im Hinterkopf zu haben, beruhigt ungemein. Gleichzeitig sollte man sich nicht zu sehr an sie klammern und verzweifeln, wenn man sie nicht einsetzen kann. Wenn die Prüfung erst mal läuft, kommen dir die Worte sowieso von selbst. Meistens fällt nur der Anfang schwer. Die Prüfer beginnen daher oft mit einer sehr offenen Frage, von der aus du das Gespräch ganz gut zu dem Thema lenken kannst, das dir am meisten liegt. Also überlege dir vorher, worüber du am liebsten sprechen möchtest.

*Du sollst dir Eselsbrücken bauen*
Du kannst dir eine bestimmte Information einfach nicht merken? Wenn du sie geschrieben siehst, ist alles klar, aber von alleine kommst du nicht drauf? Dagegen gibt es ein Hilfsmittel und das heißt Eselsbrücke. Eine bekannte Eselsbrücke ist die Methode, sich die Reihenfolge der Himmelsrichtungen zu merken: Nie Ohne Seife Waschen. Die Anfangsbuchstaben im Uhrzeigersinn verraten die richtige Reihenfolge. Auch bekannt ist der Reim „7-5-3 Rom schlüpft aus dem Ei“, um sich das Gründungsdatum der italienischen Hauptstadt zu merken. Eselsbrücken funktionieren auch mit Bildern, die Ziffern 7, 5 und 3 liegen auf deiner Handytastatur zum Beispiel auf einer Diagonale von oben links nach unten rechts. Bastle dir deine eigenen Eselsbrücken. Sie dürfen noch so verrückt sein, Hauptsache du kannst sie dir merken!

*Du sollst dir die Zeit nehmen, die der Lehrer dir gibt*
Nun ist der Tag der Prüfung gekommen, du sitzt im Klassenzimmer und bekommst den Zettel mit den Aufgaben. Schau dir in Ruhe alles an und frag noch schnell deinen Lehrer, wenn du eine Aufgabe nicht verstehst. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es anderen genauso geht, es muss dir also nicht peinlich sein. Dann kann es losgehen. Arbeite dich in Ruhe durch die Aufgaben. Wenn du einmal nicht weiterkommst, verschwende keine Zeit und mach an einem anderen Punkt weiter. Wenn du sonst alles fertig hast, komm noch einmal dorthin zurück. Denk an die Musik, die du beim Lernen gehört hast und lass dich nicht davon stressen, dass andere Schüler vor dir fertig sind. Du darfst soviel Zeit brauchen, wie dir der Lehrer gibt.

Das waren meine Lerntipps, mit denen ich euch hoffentlich behilflich sein konnte. Schreibt doch eure Erfahrungen und eigenen Lerntipps ins Forum „Schule und Hausaufgaben“.

Eure Alexi