Stress - was ist Stress und was kann man gegen ihn tun? Dies sind die Hauptfragen, die im Ratgeber "Stressmanagement" wunderbar beantwortet werden.
Waren früher noch die Steinzeitmenschen gestresst, als sie vor einem Mammut weglaufen oder es angreifen mussten, sind wir heute schon vor bevorstehenden Präsentationen, wie z.B. einem Referat, gestresst. Heutzutage geht es jedoch nicht mehr ums Überleben, wie früher, sondern um ganz harmlose Dinge, die uns schon aus der Fassung bringen können.

Nehmen wir einmal einen Mitarbeiter einer großen Firma. Jeden Tag geht er schon mit negativen Gedanken zur Arbeit. Er weiß, dass es heute wieder stressig wird und freut sich auch gar nicht auf seinen Feierabend, weil er dann noch zu einem wichtigen Meeting muss. Dies erlebt er nun schon seit Jahren so. Doch eines Tages erlebt er durch Überanstrengung den sogenannten Burnout, einen Nervenzusammenbruch. Von diesem Tag an erkennt er, was er seiner Psysche angetan hat.

Dies geht vielen Mitarbeitern so. Doch, dank der äußerst hilfreichen Tipps des "Stressmanagments" kann man durch gezielte Übungen lernen, wie man am besten mit Stress umgehen sollte.

Die erste wichtige Erkenntnis wäre es, zu erkennen woher genau der hohe Stress kommt. Denn nicht nur durch die Arbeit gelangen wir in eine permanente innere Unruhe, die bis hin zu innerer Leere und Depressionen führen kann, auch durch private Probleme, Hormonstörungen, und Krankheiten werden wir bei der Ausführung unserer Arbeit dazu belastet. Um dies herauszufinden, werden im Buch zahlreiche Stresstests durchgeführt, durch die wir viel über uns und unsere Fehlverhalten herausfinden können.

Ein sehr nennenswertes näher beschriebenes Thema im Buch ist hierbei das der „Aufschieberitis“. Wer kennt es nicht? Man hat sich fest vorgenommen heute endlich einmal für die bevorstehende Prüfung zu lernen, erfindet aber immer Ausreden um dies nicht zu machen. Man putzt zum Beispiel lieber die Fenster, da dies ja auch wichtig ist. Denn, lieber beschäftigt man sich mit unwichtigen Sachen, als den wirklich wichtigen. Und das nur aus Angst, die wichtige Augabe so wie sie gewünscht wird nicht wirklich richtig erledigen zu können. Hierbei werden sehr interssante Lösungen im Buch vorgeschlagen. Erstens wäre hier die "Salamietechnik", bei der man happenweise eine Aufgabe erledigen sollte. Eine andere Variante wäre es sich die positiven Effekte, die man durch die Bewältigung der Aufgabe hat, sich aufzuschreiben: "Wenn ich die Aufgabe geschaft habe, habe ich sie hinter mir uns muss nicht immer an sie denken".
Bei negativen Gedanken, ist es zudem klasse, diese in positive Gedanken umzuwandeln. Aus "Das schaffe ich nie, wird "Das habe ich schon öfters geschafft" und aus "Das wird heute ein anstrengender Tag" wird "Heute wirds toll". Nur allein, durch das innere sagen der Sätze werden diese nach einiger Zeit tief ins Unterbewusste übernommen, so dass man nachher wirklich daran glaubt.
Ein Kapitel, das sich dem Mobbing widmet sollte aber auch nicht unbemerkt gelassen werden. Hier werden die Entstehungsgründe von Mobbing erklärt. Sehr interessant, auch wenn man selber nicht von Mobbing betroffen ist.
Zum Schluss möchte ich noch betonen, dass die beste Methode zur Verminderung von Stress, der Sport ist. Erstens werden hier Glückshormone frei gesetzt und zweitens ist es eine super Alternative um den Kopf frei zu bekommen.

Mein Fazit:

Ich könnte noch stundenlang über den tollen Ratgeber erzählen. Doch dies müsst ihr, liebe Lizzys, schon selber machen. Denn, empfehlenswert ist "Stressmanagement" auf jeden Fall. Zwar ist das Buch eher Menschen gewidmet, die mit beiden Beinen fest im Berufsleben stehen, jedoch können auch Schüler in diesem Ratgeber nützliche Tipps zum Umgang mit Stress erlernen.

*Erschienen bei Haufe*