Im Bann des Fluchträgers
Autorin: Nina Blazon
Woran-Saga: Ein düsteres Buch mit vielen starken Frauen
Ravin va Lagars Bruder Jolon hat einen merkwürdigen Stein berührt und liegt seitdem siechend und halb dämmernd im Sterben. Niemand kann ihm helfen und keiner weiß, wie er zu retten ist. Seine Königin rät ihm, drei alten Zauberer (Shanjaar) um Rat zu fragen. Diese empfehlen ihm , die Quelle der Skaardja zu suchen, die die Krankheit Jolons heilen soll. Diese Quelle befindet sich aber im Grenzland, dass die Bewohner des Tjärgwaldes stets gemieden haben. Obwohl das Unterfangen völlig auswegslos erscheint, macht sich Ravin auf den Weg, begleitet von Darian, einem Zauberschüler, der ihn unterstützen soll. Auf der Reise lernen die beiden unter anderem auch die geheimnisvolle Halb-Woran Amina kennen, die ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt und eine wichtige Rolle spielen soll. Im Grenzland müssen sie feststellen, dass ein Krieg in Vorbereitung ist, also nicht nur Jolon, sondern ihr ganzes Land in tödlicher Gefahr schwebt. Hin und hergerissen zwischen der Aufgabe den Bruder zu retten, die Königin vor dem Krieg zu warnen und die Liebe der dunklen Amina zu gewinnen, geraten Ravin und seine Begleiter in viele Gefahren. Und so manches Geheimnis wird aufgedeckt, in dass nicht nur Amina und die drei Zauberer, sondern auch der Bruder Ravins verwickelt ist.
*Meine Meinung*
Dieser Fantasyroman besticht vor allem durch seine düstere Atmosphäre - das Cover des Buches gibt die Stimmung eigentlich sehr gut wieder! Alles ist finster, dunkel und geheimnisvoll. Die Stimmung ist sehr gut beschrieben und selbst die "positiven" Fabelwesen, wie die Regenbogenpferde, die Naj und die Feuernymphen können kein wirkliches Licht in die düstere Grundstimmung des Buches bringen. Wenn man das nicht mag, dann wird einen das Buch nicht sonderlich begeistern, aber mir hat es sehr gut gefallen. Am besten gefallen haben mir die Hallgespenster, die alles nachplappern, was sie hören und am Ende eine - natürlich ebenfalls düstere - Rolle in dem Ganzen spielen. Ebenson gefallen hat mir die Tatsache, dass es viele "starke" Frauen in diesem Buch gibt und nicht immer nur weise Heilerinnen, die mal einen Tipp geben: Amina, die Königin, Skaardja, die Kapitänin Sumal und die Kämpferin Mel Ami. Und das fand ich wirklich mal ausgesprochen auffallend!
Autorin / Autor: luthien - Stand: 11. April 2006