Nach dem Roman „Die Welle“ von Morton Rhue zeichnete Stefani Kampmann einen Comic. Der Geschichtslehrer Mr. Ross zeigt seinen Schülern im Geschichtsunterricht einen Film über Hitler und die Nationalsozialisten. Keiner der Schüler passt richtig auf, doch eine von ihnen, Laurie, stellt die Frage, warum kein Deutscher die Massenmorde verhindert habe. Diese Frage konnte er nicht zur Genüge beantworten und deshalb startete er ein Experiment: Die Welle! In seinen folgenden Unterrichtsstunden trichtert er seinen Schülern nach und nach folgende Grundsätze ein: Macht durch Disziplin, Macht durch Gemeinschaft, Macht durch Handeln. Alle Schüler gehorchten, was selbst Mr. Ross beeindruckte. Er ernannte Helfer, die jeden melden sollten, der die Regeln, also die Grundsätze, verletzte. Doch das Experiment geriet außer Kontrolle. Nahezu alle Schüler wollten Mitglieder der Welle werden. Alle, die es nicht wollten, wurden ausgegrenzt, und gegen Ende wurde sogar Gewalt gegen sie angewandt. Erst als Laurie bemerkt, dass es sich bei der Welle um eine Art Hitlerjugend handelte, versuchte sie die anderen wach zu rütteln. Doch niemand hörte ihr zu. Erst als ihr langjähriger Freund sich wegen der Welle fast etwas angetan hätte, hört er ihr zu. Gemeinsam erklären sie Mr. Ross ihre Situation, und der beruft am nächsten Tag eine Versammlung der Welle ein. Er erzählte den Schülern von einem Führer, der bei der Versammlung anwesend sein würde. Auf dieser Versammlung zeigte er schließlich ein Bild Hitlers. Alle wirken entsetzt, und erkennen ihren eigenen Fehler. Damit war das Experiment erfolgreich beendet worden. Einige Wochen später war auf der Schule, mit einigen Ausnahmen, der Alltag wieder eingekehrt.

*Meine Meinung*
Ich finde dieses Buch einfach nur erschreckend, aber auch unglaublich schön gemacht. Stefani Kampmann hat die Bilder wirklich toll gezeichnet, und die Geschichte ist unglaublich interessant. Einerseits ist es sehr erschreckend zu wissen, dass so etwas in Amerika wirklich einmal passiert ist, und dass Faschismus leider nicht nur der Vergangenheit angehört. Andererseits ist man von der Geschichte so gefesselt, dass man gar nicht mehr aufhören kann, das Buch zu lesen oder besser gesagt, auf die Bilder zu starren und zu versuchen, sich vor zu stellen, wie man selbst in einer solchen Situation reagieren würde. Gleichzeitig informiert es in Ansätzen über die Nationalsozialisten, und man bekommt ein viel besseres Bild davon, wie sich die Jugend zu Zeiten Hitler gefühlt hat. Abschließend kann man sagen, dass dieses Buch auf jeden Fall zum Nachdenken anregt, erschreckend, aber zugleich toll und spannend ist!

*Erschienen bei: Ravensburger*