Was passiert, wenn Wissenschaftler ihre Kompetenzen überschreiten und versuchen Gott zu spielen? Was bewirken gefährliche Eingriffe in die Gene der Lebewesen und was hat das für Auswirkungen auf die Menschheit? Was passiert, wenn Grenzen von Wissenschaftlern überschritten werden, die zur Unmenschlichkeit und unkontrollierbaren Entwicklungen führen? Und wieso decken Pharmafirmen und Regierungen solche Machenschaften?

Alle diese Fragen sind Hauptbestandteil des Thrillers „Die Schlangenbrut“ von Michael Borlik, der in der faszinierenden Szenerie Australiens spielt. Unglaublich lebensnah und packend zeigt dieses Buch Fortschritte der Genetik und ihre Folgen am Beispiel des Dr. Kingsleys, ein angesehener Genforscher, der mithilfe der Forschungen zu Schlangengiften an einem Mittel gegen Krebs arbeitet. Eines Tages verschwindet er spurlos, seine Tochter Sara Kingsley, die ihm in ihrem Berufswunsch nacheifert, macht sich mit ihren Freunden Phil und Mouse auf die Suche nach ihrem Vater und den Gründen seines Verschwindens. Nach und nach decken sie eine unfassbare Entdeckung der Wissenschaftler, die von grausamsten Verbrechen begleitet wird, auf. Mord an den beteiligten Wissenschaftlern, ein geheimes Forschungslabor mitten im unerforschtesten Regenwald Australiens und Erfahrungen mit gefährlichen Schlangenarten, wie Menschen, die in der Genforschung ihre Menschlichkeit verloren haben, machen diesen Thriller zu einem Abenteuer der besonderen Art.

Ein Thriller, der alles in sich vereinigt, Menschen, die nicht aufhören zu fragen und selbst dann noch kämpfen, wenn sie selbst in Lebensgefahr sind, neueste Erkenntnisse über die Gene der Menschen und Tiere und mögliche Konsequenzen für die Menschheit, wie auch die Auswirkungen der Eingriffe der Menschen auf die Natur und die Gier, die dazu führt, dass unschuldige Menschen zu Tode kommen können. Ein Thriller, der Angst macht und gleichzeitig fasziniert, weil sich in ihm die mögliche Realität spiegelt und Ansätze dessen schon in unserer Gesellschaft vorhanden sind. Ein Thriller, der aufrüttelt und auf eine gewisse Weise aufklärt und trotzdem spannend bleibt. Ein Triller, der einfach nur das Prädikat „absolut lesenswert“ verdient hat.

Ihr wollt wissen, was genau die Forscher herausgefunden haben, ob Sara und ihre Freunde ihren Vater wiedergefunden haben und was genau die Genforschung für Folgen hatte? Dann geht auf Entdeckungsreise in den tiefsten und geheimnisvollsten Regenwald Australiens und macht euch mit den Taipanen, den giftigsten Schlangen der Welt auf die Jagd. Für alle Abenteurer und Genetikfreaks, aber auch Wissbegierige jeglicher Art, ist der Thriller „Die Schlangenbrut“ wärmstens zu empfehlen. Aber Achtung: Durchgemachte Nächte inklusive.

*Erschienen bei: Thienemann*