Der erste Band der Trilogie von Suzanne Collins handelt von zwei Jugendlichen, die lernen müssen, einander zu vertrauen - auch wenn einer am Ende den anderen töten muss.
Die Geschichte spielt in einem Land, das wir heute Nordamerika nennen, in der Zukunft jedoch von Kriegen und Naturkatastrophen völlig zerstört ist. Aus den Trümmern entsteht Panem, das sich in 12 Distrikte teilt und von einer grausamen Regierung geführt wird. Grausam ist sie vor allem deshalb, weil von ihr jedes Jahr ein Wettstreit durchgeführt wird, für den aus jedem Distrikt zwei Teilnehmer ausgelost werden und der im Fernsehen ausgestrahlt wird. Über Wochen hinweg müssen sich die Teilnehmer gegenseitig bekämpfen, denn Sieger ist der, welcher am Ende überlebt.
Einer der Teilnehmer ist Katniss. Ohne zu zögern tritt sie an Stelle ihrer kleinen Schwester an, die ausgelost wurde, und nimmt zusammen mit dem gleichaltrigen Peeta den Kampf ums Überleben in der Arena auf. Und obwohl es nur einen Sieger geben darf, rettet Peeta Katniss das Leben…

Klingt wie Big Brother - nur mit dem kleinen Unterschied, dass der Sieger der einzige Überlebende ist. Die Idee an sich ist nicht neu, die Umsetzung der Autorin ist es jedoch allemal. Ständig neue Wendungen und überraschende Ereignisse warten auf den Leser und stets begleitet einen der Gedanke im Kopf, dass gewisse Aspekte im Buch irgendwann einmal Wirklichkeit werden könnten.

Ein Roman, der nicht nur Freundschaft, Liebe und Vertrauen thematisiert, sondern durchaus auch eine gewisse Kritik mit sich führt. Kritik an Regierungen, Staatsformen, Unmenschlichkeit.
Eines der wenigen Bücher, bei denen man es bereut, sie allzu schnell gelesen zu haben, weil man am liebsten noch mal von vorne anfangen würde.

Stephenie Meyers Zitat, sie sei wie besessen von dem Buch gewesen und habe es gar nicht mehr aus der Hand legen können, kann ich nur von ganzem Herzen zustimmen.