„Bewegung macht schlank!“ – "Bewegung mindert Bauchfett.“ – „Bewegung lässt die Pfunde purzeln.“
Überall liest man solche und ähnliche Schlagzeilen. Aber alle Faulen können aufatmen: DAS IST FALSCH. Durch Bewegung wird man schwerer! Ihr glaubt mir nicht? Hier ist der Beweis:

In der Physik kann man leicht berechnen, was geschieht, wenn man sich bewegt. Wird man wirklich schwerer? Probieren wir es aus.
Als erstes brauchen wir einmal eine Masse. Und weil Masse so sehr nach dem verhassten Physikunterricht klingt, nennen wir unsere Masse einfach „Gewicht“. Und da „Gewicht“ nach „viel Gewicht“ klingt, schreiben wir einfach m₀ dafür. (Dass das „m“ die Abkürzung für Masse ist sagen, wir einfach keinem. Und das „Null“ ist ja sehr schön, nicht wahr? ;) )
Dann ist natürlich auch eine Geschwindigkeit nötig, schließlich wollen wir uns ja bewegen - oder auch nicht, je nachdem. Aber Opfer muss man bringen, m₀ wird bewegt. Und da Bewegung verflixt anstrengend ist, und „B“ leider schon für die magnetische Flussdichte steht, die uns hier aber nicht weiter zu interessieren braucht, müssen wir eine andere Abkürzung suchen. In diesem Fall nehme ich „v“. Ob das jetzt für „Vollidiot“ oder für „V(F)olter“ steht, bleibt euch überlassen ^^.
Nun haben wir fast alles, nur unser späteres „Ergebnis“ braucht noch einen Namen. Und da es wieder um die Masse geht, nennen wir es diesmal „m von v“ (geschrieben: m(v)), was so viel bedeutet, dass dieses m aufgrund von v, also aufgrund von Bewegung, entsteht.

So weit, so gut, die Arbeit, die jetzt auf uns zukommen würde, nämlich, das Ganze in eine Formel zu verpacken, haben andere Leute, die zu viel Zeit hatten (**g**), schon übernommen. Ein winziges Detail muss ich noch erklären, c steht für Lichtgeschwindigkeit, vielleicht, weil man die Buchstaben der Reihe nach durchgegangen ist, und „L“ und „I“ schon vergeben waren. Blieb also nur noch „c“. :-) Aber keine Sorge, wir müssen uns nicht mit Lichtgeschwindigkeit bewegen, was auch nicht ratsam für unsere Figur wäre, wie ihr gleich sehen werdet. Wir haben ja unser „v“.
Nun, die Formel heißt – nicht erschrecken  - :

Alles halb so schlimm, die Wurzel und der Bruch sind uns schon mal im Matheunterricht begegnet, und falls nicht, wird sich eine Begegnung nicht mehr lange herauszögen lassen.  Alle anderen Größen haben wir ja schon bestimmt.
Setzen wir nun m₀ = 60 kg  dann ergibt sich, wenn wir uns bewegen,  für m(v), also für unser Gewicht, 70,71 kg, was bedeutet, dass wir mehr als 10 kg zugenommen haben, nur weil wir uns bewegt haben!
Also, ab auf die Couch und schlank bleiben!

(Für diejenigen, unter euch, die dem Ganzen skeptisch gegenüberstehen, und mir nicht glauben wollen:  Ihr habt natürlich recht. Die Rechnung ist zwar korrekt, allerdings müssten wir uns mit
v = 3.0 * 10⁸ km/h bewegen, (das heißt, wir müssten in einer Sekunde 8000 Kilometer zurücklegen),  um eine derartige Gewichtszunahme hervorzurufen. Und die Energie, die wir theoretisch dazu bräuchten, wäre so groß, dass wir danach unser Leben lang so viel Schokolade essen könnten, wie wir wollten, und wir bräuchten uns trotzdem keine Gedanken um unser Gewicht machen. – Klingt zu schön um wahr zu sein? Ich sagte ja: theoretisch.  :-P )