Mood-Food - Glücksnahrung

Interessante Informationen über Nahrungsmittel und deren Wirkung

Moodfood-Cover

„Wie man durch Essen glücklich wird.“ Ratschläge, was man wann essen solle – oder, vor allem, was man nicht essen sollte – um abzunehmen, welches Essen zufrieden, was besonders satt oder gesund macht, gibt es zu Hauf. Mit dem handlichen Buch „Mood-Food – Glücksnahrung“ legt Dr. Andrea Flemmer einen schnellen und fundierten Überblick über verschiedene Nahrungsmittel, ihre Inhaltsstoffe und Wirkungsweisen vor. Warum essen wir und was macht Essen so wichtig und wertvoll? Vier Aspekte unterscheidet sie in ihrer Publikation: Essen entspannt, es hilft um Stress und Angst abzubauen. Essen ist ein lustvoller Vorgang – wir haben Freude daran, Schokolade zart auf unserer Zunge schmelzen zu fühlen und genießen unser Lieblingsessen. Essen kann ein Statussymbol sein – wer Hummer oder Kaviar isst, zeigt damit „Das kann ich mir leisten.“ Und, last but not least, ist Essen ein Moment der Geselligkeit und vermittelt ein Gemeinschafts- und Zugehörigkeitsgefühl; sei es beim gemeinsamen Festmahl oder in der gemeinschaftlich verbrachten Fastenzeit. Überlegungen, die vor allem dann wichtig werden, wenn Menschen Essstörungen entwickeln – denn wer beispielsweise nur zur Entspannung oder zur Frustbekämpfung isst, wird auf Dauer unzufrieden. Spannend aber auch deutlich anspruchsvoller wird es dann im zweiten Teil des Buches. Hier erklärt Andrea Flemmer die Wirkungsweise verschiedener Nahrungsmittelbestandteile im Gehirn. Die biochemischen Vorgänge sind für Laien in diesen Bereichen nur schwer nachzuvollziehen, hier ist entweder Hintergrundwissen oder Eigenrecherche gefragt, wenn man alle Details verstehen will. Das ist aber nicht unbedingt nötig, denn in orangen Infokästen sind die wichtigsten Punkte überblicksartig zusammengefasst und in zahlreichen Abbildungen, Balkendiagrammen oder symbolischen Fotos sind zentrale Aussagen visualisiert. „Kann man gute Laune essen?“ Eine spannende Frage, um die es viele Gerüchte und Missverständnisse gibt. Serotonin beispielsweise, der „Glücklichmacher“ schlechthin, wirkt gar nicht so, wie immer behauptet; es kann nicht direkt glücklich machen, weil das Molekül die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden kann. Dennoch: Obst oder Schokolade zu essen, kann unserer Psyche gut tun, weil wir hierbei genießen und entspannen. Dass nicht nur Nahrung als Fröhlichmacher interessant ist, könnte man da fast vergessen – doch auch hierzu gibt es einen kurzen Abschnitt.

Kann man gute Laune essen?

„Kann man gute Laune essen?“ Eine spannende Frage, um die es viele Gerüchte und Missverständnisse gibt. Serotonin beispielsweise, der „Glücklichmacher“ schlechthin, wirkt gar nicht so, wie immer behauptet; es kann nicht direkt glücklich machen, weil das Molekül die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden kann. Dennoch: Obst oder Schokolade zu essen, kann unserer Psyche gut tun, weil wir hierbei genießen und entspannen. Dass nicht nur Nahrung als Fröhlichmacher interessant ist, könnte man da fast vergessen – doch auch hierzu gibt es einen kurzen Abschnitt. Spannend aber auch deutlich anspruchsvoller wird es dann im zweiten Teil des Buches. Hier erklärt Andrea Flemmer die Wirkungsweise verschiedener Nahrungsmittelbestandteile im Gehirn. Die biochemischen Vorgänge sind für Laien in diesen Bereichen nur schwer nachzuvollziehen, hier ist entweder Hintergrundwissen oder Eigenrecherche gefragt, wenn man alle Details verstehen will. Das ist aber nicht unbedingt nötig, denn in orangen Infokästen sind die wichtigsten Punkte überblicksartig zusammengefasst und in zahlreichen Abbildungen, Balkendiagrammen oder symbolischen Fotos sind zentrale Aussagen visualisiert. „Kann man gute Laune essen?“ Eine spannende Frage, um die es viele Gerüchte und Missverständnisse gibt. Serotonin beispielsweise, der „Glücklichmacher“ schlechthin, wirkt gar nicht so, wie immer behauptet; es kann nicht direkt glücklich machen, weil das Molekül die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden kann. Dennoch: Obst oder Schokolade zu essen, kann unserer Psyche gut tun, weil wir hierbei genießen und entspannen. Dass nicht nur Nahrung als Fröhlichmacher interessant ist, könnte man da fast vergessen – doch auch hierzu gibt es einen kurzen Abschnitt.

Ein gelungenes Buch, dass Empfehlungen und Vorschläge zur "Ernährung zum Glücklichsein" bietet

Sonne, Licht, Farben, Lachen, Musik, Hobbies und Düfte – wenn wir mit allen Sinnen leben und erleben (und das Erlebte genießen), dann ist Essen nur noch das Tüpfelchen auf dem i. „Mood-Food – Glücksnahrung“ ist eine interessante, aber stellenweise für Laien etwas zu anspruchsvolle Lektüre, die einen guten Überblick über Nahrungsmittel und ihre Wirkung gibt. In einem Lexikon sind wichtige Begriffe nochmal erklärt. Weiterführende Literatur und Links ermöglichen eigene Recherchen und weitere Information. Ein gelungenes, schön aufgemachtes Buch, das entgegen aller Erwartungen die Komplexität des Themas „Essen“ in Bezug auf den menschlichen Körper nicht übergeht und klare Richtlinien, Hinweise, Empfehlungen und Vorschläge zur „Ernährung zum Glücklichsein“ bietet. Sowohl zum Blättern als auch zum intensiveren Durcharbeiten (für Bio- und Chemiebegeisterte) geeignet.

    Weiter >>

    Autorin / Autor: firstmary - Stand: 10. Dezember 2009