Stoneheart 1. Die Suche
Autoren: Charlie Fletcher und Wolfram Ströle
In dem Buch von Charlie Fletcher, „Stoneheart - Die Suche“ geht es um den zwölfjährigen George. Der in seiner Klasse nicht gerade sehr beliebte Junge, wird wegen eines unglücklichen Vorfalls in dem Museum, in das die Klasse einen Ausflug gemacht hat, vom Rest der Klasse weggeschlossen. In seiner Wut flüchtet George aus dem Museum und lässt seine Wut an einem kleinen, steinernen Drachen aus. Er schlägt ihm mit der Faust den Kopf ab. Kurz darauf wird George von einer Flugdinosaurierstatue durch halb London gejagt. Doch so laut er auch schreit, kein anderer Mensch in der Stadt scheint zu bemerken, was vor sich geht. Alle Statuen und Wasserspeier Londons scheinen George nun zu verfolgen. Dann trifft er auf den Kanonier, der ihn rettet und ihm erklärt, dass er in einem anderen London ist, dass nur wenige je betreten. Kurz danach schließt sich ihnen das merkwürdige Mädchen Edie an, das ein Geheimnis zu hüten scheint. Der Kanonier, ebenfalls eine Statue, erzählt George von den zwei Arten der Statuen. Taints und Spits. Taints sind herzlose, stumpfe, brutale Kreaturen, in denen keine Gefühle fließen, da sie nichts Menschliches mehr an sich haben, Spits sind wie Menschen und sehen auch wie sie aus, da sie Abbildungen toter Menschen sind und das Leben derer in ihnen lebt. Indem George dem Drachen den Kopf abschlägt, löst er schreckliche Dinge aus. George, der Kanonier und Edie suchen die Sphinxen auf, die George vor eine Aufgabe setzen, damit dieser Alptraum für ihn zu Ende geht. Er muss seine Tat wieder gut machen, indem er das steinerne Herz findet. Eine abenteuerliche Suche beginnt, und schon bald muss George feststellen, dass nicht nur die Taints Londons ihn aufhalten wollen. Da gibt es auch noch den Wanderer mit seinem schwarzen Raben. Auf seinem Weg durch das zweite London begegnet George vielen merkwürdigen Personen einige hilfsbereit, andere schrecklich und wieder andere merkwürdig. George muss mehr als einmal eine Entscheidung treffen, von der er nicht weiß, ob sie richtig oder falsch ist, sogar im finalen Schluß.
*Meine Meinung*
Mir hat „Stoneheart - Die Suche“ sehr gut gefallen. Man spürt die Spannung, die der Autor aufbaut in jeder Zeile des Buches. Besonders gut gelungen finde ich die Verfolgungsjagden durch das vollkommen andere London. Passagen in dem Buch, von denen man zuerst nicht weiß, was sie bedeuten sollen, setzen sich nach und nach zusammen, bis man die Idee des Schriftstellers begreift. Außerdem sind die Dialoge zwischen den Personen des Buches lustig und gut erzählt. Die Traurigkeit, die auf dem Mädchen Edie lastet und ihre bruchstückhaften Einsichten in die Vergangenheit waren so beschrieben, dass ich das Buch an diesen Stellen nicht mehr zur Seite legen konnte. Insgesamt also ein sehr gut geschriebener, spannender Roman. Mir hat er gefallen.
Autorin / Autor: mondkind - Stand: 3. Januar 2007