Terroranschläge in den USA
Die erste Reaktion...Tage danach...die Medien...Die USA greift an...Hilfe für die USA
Vier Wochen ist es jetzt her, dass die Terroranschläge auf New York und Washington verübt wurden. Drei von den Terroristen entführte Flugzeuge (normale Linienflüge!) stürzen in das World Trade Center bzw. ins Pentagon. Ein weiteres verfehlt sein Ziel und stürzt in Pittsburg ab.
Die erste Reaktion...
Der erste Eindruck ist erschreckend. Die Menschen auf der ganzen Welt sind geschockt. Auch ich, als ich abends die Bilder im Fernsehen sehe. Sehe, was für Ausmaße der Anschlag hat. Die Bilder sind erschütternd. Zertrümmerte Gebäude, Schutt, Staub und vor allem Menschen. Menschen, die weinen und schreien, verzweifelt ihre Angehörigen suchen. Menschen, die sich gerade noch aus den zusammenstürzenden Gebäuden retten konnten. Verletzte, blutüberströmt, mit zerissener Kleidung und schmutzigen Gesichtern. Auch Menschen, die aus dem 40. Stockwerk des WTCs springen - andere, die oben an den Fenstern stehen und nicht raus können - um Hilfe schreien und versuchen, sich durch Winken bemerkbar zu machen.
Und fast alle hatten keine Chance, lebend da raus zu kommen. Tausende Menschen starben - auch die in den entführten Flugzeugen, Feuerwehrmänner und andere Helfer. Die noch immer unbeantwortete Frage nach dem WARUM und Tränen kamen später.
Tage danach....
Die Menschen helfen sich gegenseitig. Vor allem in New York. Schade zwar, dass erst so etwas dafür passieren muss, aber trotzdem, wenigstens jetzt halten alle zusammen. Auch der Rest der Welt spricht Beileid und Hilfe aus. In den Schulen wird in deutschland- und europaweiten Schweigeminuten innegehalten und gebetet. Auch andere Tätigkeiten, wie Lichterketten, Unterschriftenaktionen, das Malen großer Plakate oder Ähnliches werden gestartet. In einigen Fächern wird darüber gesprochen - über Gedanken und Gefühle ebenso wie über Fakten. Auch Konzerte, Großveranstaltungen und andere große Ereignisse werden in den nächsten Tagen abgesagt. Das Schlimme ist, dass man mitansehen muss, was alles passiert und dass man nichts tun kann.
Medien....
Während die Gespräche und Gedanken an Amerika und die Anschläge mit jedem Tag weniger werden, wird in den Nachrichten und Medien immer weiter und immer Neues berichtet. In den ersten Tagen stürzen sich die Leute auf Neuigkeiten. Und die Medien verkaufen sich gut - die Gefahr, dass sie das ganze zur "Show" machen, besteht - wie bei allen großen Ereignissen oder Katastrophen. Es wird spekuliert und Gerüchte werden in die Welt gesetzt. Jeder will wissen, was jetzt passiert - doch erstmal passiert gar nichts. In der Zwischenzeit flaut die Neugier der Bevölkerung ab - einige Leute beschäftigen sich weiterhin damit, anderen geht es auf die Nerven, dass nur noch allein über "DAS Thema" berichtet wird. Von anderen Seiten werden Rufe laut, dass jeden Tag sehr viele Kinder und Erwachsene, z.B. in der dritten Welt, sterben und sich keiner darum kümmert, sondern nur jetzt ein großer Trubel daraus gemacht wird, weil es um das "unverwundbare Amerika" geht. Dass auch eine solche mächtige Großmacht verwundbar ist, haben die Terroristen mit Erfolg gezeigt - um so wichtiger, dass das Leben weitergeht und Amerika sich nicht unterlegen zeigt. Entgegen aller Erwartungen schlagen die USA unter Präsident Bush nicht direkt zurück. Alle sind froh darüber und doch weiß jeder, dass die Rückschläge kommen werden. Und gestern - nach vier Wochen - kamen sie.
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Autorin / Autor: Linus - Stand: 9. Oktober 2001