Chemicus II – Die versunkene Stadt

Gute Ergänzung zum Chemieunterricht

Vor Stunden haben die Videokameras gefilmt, wie Prof. Avelarius, Nobelpreisträger und Inhaber der Avelarius Inc, sein Büro betrat. Doch das ist nun leer – und der Assistent des Professors - sprich: der Spieler - ist der Einzige, der in der Lage ist, den Professor zu finden. Das Problem: Avelarius muss sein Büro über einen geheimen Ausgang verlassen haben, der natürlich nicht so einfach zu finden ist. Und auch nachdem sich der Zugang zur „Stadt des Wissens“ geöffnet hat, steht Avelarius’ Assistent immer wieder vor neuen Rätseln. Diese haben – logischerweise – immer mit Chemie zu tun: Der Assistent muss das Periodensystem zusammenpuzzeln, aus gefundenen Stoffen neue herstellen, mit deren Hilfe Türen geöffnet werden können, und darf dabei nicht vergessen, logisch zu kombinieren. Gute Dienste leistet der Lernteil: Die Lernchips, die man auf seinem Weg nach und nach sammelt, liefern die Informationen, die nötig sind, um die richtigen Stoffe für die Experimente auszuwählen, Zusammenhänge zu verstehen und schließlich ans Ziel zu gelangen. Wer weiß schließlich schon aus dem Kopf, wie eine Carbidlampe funktioniert? Na klar, mit Wasser und Calciumoxid. Nur: Woher Calciumoxid nehmen, wenn man nur Calciumcarbonat hat? Und hier kann dann ein zufällig gefundener verkohlter Ast sehr hilfreich sein. Deshalb: Immer alles mitnehmen, was mitzunehmen geht. Und möglichst aufschreiben, was in den herumliegenden Büchern steht – irgendwann wird es mit Sicherheit wichtig!

*Lösungshilfen gibt es, helfen aber nicht immer weiter...*
Trotz allem kann es natürlich sein, dass man nicht weiterkommt; hier ist dann www.chemicus.de mit seinen Lösungshilfen sehr zu empfehlen ;) Leider gibt es dort aber nicht alle Lösungen, und so muss man sich auch selber noch Gedanken machen. Im Idealfall führen die zum Ziel, manchmal – wie bei mir – auch nicht. Momentan stecke ich fest, genau nach der letzten Aufgabe, zur der es Hilfestellung gibt. Aber: Die Hoffnung stirbt zuletzt! Und was man selber herausgefunden hat, kann man sich auch wesentlich besser merken.

*Ihr müsst kein Chemie-Crack oder PC-Spezialist sein*
Überhaupt ist Chemicus II eine gute Ergänzung zum Chemieunterricht, in dem das praktische Arbeiten ja meist etwas zu kurz kommt. Hier kann man nun zumindest virtuell spannende Experimente durchführen. Grundkenntnisse in Chemie sollte man aber schon haben; sich alles mit den Lernchips zu erarbeiten, wäre wohl langweilig, zeitraubend und wahrscheinlich auch unmöglich. Ein Chemie-Crack braucht man aber natürlich nicht zu sein! Genauso wenig übrigens wie ein Spezialist am PC: Die Installation ist einfach, und auch mit der Navigation kommt man schnell klar.

*Fazit*
Chemicus II ist auf jeden Fall spielenswert, wenn man Interesse an Chemie oder auch einfach nur am Rätsellösen hat. Und wer damit fertig ist, kann mit den anderen Lernadventures von Heureka fortfahren: Chemikus I, Physikus, Historikus… Für jeden ist etwas dabei.

Autorin / Autor: wistersno - Stand: 13. Oktober 2003