Durch einen Flyer von meiner Mathelehrerin wurde ich auf das Schnupperstudium an der Uni Freiburg aufmerksam und die viel versprechenden Angebote wie „Roboter bauen und programmieren mit LEGO“, „Teilchenphysikerin für einen Nachmittag“ oder „Peer-to-Peer-Netzwerke – Nutzen und Gefahren“ bewegten mich dazu noch am selben Tag die Anmeldung abzuschicken.

Ich entschied mich für die Fächer Informatik und Physik, da ich mich für Informatik schon lange interessiere und Physik bei uns in der Schule mit einer Unterrichtsstunde pro Woche einfach zu kurz kommt. Außerdem wollte ich einfach dieses Fach besser kennen lernen und bis jetzt spricht mich von Studiengängen am meisten Luft- und Raumfahrttechnik an. Dieser Studiengang enthält neben viel Physik und Mathematik auch einen großen Teil Informatik.

Im Schnupperstudium konnte ich mir ein gutes Bild von diesen beiden Studiengängen machen und bin nun dank zahlreicher Gespräche mit Mentorinnen oder Studenten sicherer die Herausforderung eines solchen Fächerverbindenden Studiums anzunehmen.

*Informatik*
Die Vorlesungen und Workshops in diesem Studiengang waren sehr interessant und eröffneten mir die Vielseitigkeit dieses Fachs, beispielsweise kann man Informatik mit nahe zu jedem Nebenfach kombinieren. Zuerst dachte ich an mögliche Nebenfächer wie Physik oder Mathematik, doch Informatik kann auch mit Biologie, Kunst, Medizin oder Geschichtswissenschaften kombiniert werden. Dieses breit gefächerte Angebot erklärt auch die Vielseitigkeit der Arbeitsplätze in der Berufswelt.

*Physik*
Der zweite Teil des Schnupperstudiums bestand für mich aus Physik. Doch auch hier zeigte sich, dass dieser Studiengang kaum Ähnlichkeiten mit dem Schulfach aufweist. So erzählte ein Student, dass er Physik in der Schule gehasst hatte, ihm aber nun das Physikstudium viel Spaß machen würden. Auch in diesem Fall hat mir das Schnupperstudium geholfen eine richtige Vorstellung davon zu bekommen, da gerade durch die Workshops deutlich wurde wie viel man auch in Chemie bescheid wissen musste um in der Physik weit zu kommen. So beschäftigten wir uns in einem Workshop mit kosmischer Strahlung und durften uns auch eine eigene Nebelkammer bauen, durch welche diese kosmischen Teilchen sichtbar wurden.

*Einblicke in die Berufswelt als Informatikerin oder Physikerin*
Für mich persönlich das Interessanteste am Schnupperstudium waren die Gespräche mit den Studenten und den Mentorinnen, da ich auf diese Weise viele Sichtweisen des Studiums kennen lernte, aber auch auf die Chancen am Arbeitsmarkt nach dem Studium aufmerksam gemacht wurde. So wäre mir vorher nie in den Sinn gekommen, dass in der Wirtschaft oft Physiker bevorzugt werden, da diese besser als andere völlig neue Probleme lösen können, oder dass statistisch ein Informatiker nach der Uni nur etwa 25 % von seiner Arbeitszeit programmiert!!

*Mein Fazit*
Für mich war das Schnupperstudium eine tolle Erfahrung die mir und allen anderen Teilnehmerinnen garantiert in guter Erinnerung bleiben wird. Ich kann jedem nur empfehlen ebenfalls mal in eine Uni rein zu schauen. Auch für manche die sich schon festgelegt haben, würde diese Erfahrung garantiert neue Erkenntnisse über den Berufswunsch liefern, da man so den Studiengang selbst miterleben kann und weiß was auf einen zukommt.