Try-Ing Projekt der Ford Werke GmbH in Köln
26 Mädchen in der Domstadt Köln um sich durch den Beruf des Ingenieurs zu schnuppern!
Die erste Projektwoche wurde an der Fachhochschule Köln durchgeführt
In diesem Sommer hatte ich das große Glück an dem Programm Try-Ing der Ford Werke GmbH in Köln teilnehmen zu können. Vom 17.Juli bis zum 28.Juli waren 26 Mädchen in Köln versammelt um einen tieferen Einblick in den Beruf des Ingenieurs zu gewinnen. Die erste Woche verbrachten wir an der FH Köln, die sich zwar schon in den Semesterferien befand, die Professoren sich aber extra für uns Zeit genommen hatten um uns ihr Fach näher zu bringen. Außerdem waren immer Studenten da, die uns betreut und uns bei Fragen jederzeit Rede und Antwort gestanden haben. In dieser Woche sollten uns vor allem die Fächer Fahrzeugtechnik und Produktionstechnik näher gebracht werden.
An der FH herrscht ein anderes Tempo als in der Schule
Nachdem wir am Montag von Ford und der FH herzlich begrüßt wurden und alle Formalitäten erledigt waren ging es auch direkt los. Die erste Vorlesung war Mathematik. Wir merkten schnell, dass das Tempo ein anderes als in der Schule ist, man aber, hat man sich einmal daran gewöhnt, durchaus mithalten kann. Nach der Mittagspause, in der wir übrigens ebenfalls immer betreut wurden und somit auch außerhalb der Vorlesungen alles Mögliche über das Studium und die FH Köln erfragen konnten, ging es direkt mit dem Fach Kolbenmaschinen weiter. Hier konnten wir uns mal einen Motor genauer betrachten und erfuhren einiges über den Druck und die Kraft im Kolben. Auch wenn die Vorlesung sehr interessant war, waren wir alle froh, dass wir bereits um 14.30 Uhr statt wie geplant um 15.30 Uhr fertig waren, da wir wohl die heißesten Wochen in Deutschland erwischt hatten und es in dem nicht klimatisierten Raum der FH immer heißer wurde.
Theoretische und praktische Einführung in die Werkstoffkunde
Am Dienstag starteten wir mit der Vorlesung Werkstoffkunde, in die auch verschiedene Praktika integriert waren, weshalb auch die gesamte Gruppe geteilt wurde. So erhielten wir erst eine Einführung in das Fach und konnten anschließend selbst in kleinen Gruppen die Eigenschaften von verschiedenen Materialien testen. Dazu wurden uns einige Verfahren erklärt, die wir nacheinander mit jedem Material durchführen mussten. Anschließend folgte die Vorlesung und die Besichtigung und Vorführung einiger Maschinen, die zum Testen von weiteren Eigenschaften verschiedener Materialien genutzt werden. Am Nachmittag hatten wir Produktionsprozessoptimierung. Anhand eines Planspiels wurde uns gezeigt, was es bedeutet die verschiedenen Prozesse in einem Betrieb aufeinander abzustimmen und zu optimieren.
Die Welt der "Fahrzeugakkustik" - Die großen und kleinen Geräusche eines Autos
In den Mittwoch stiegen wir mit den Vorlesungen über Laserbeschriftung und Modellfabrik ein, wozu wir am Nachmittag verschiedene Praktika hatten. So konnten wir uns mit Hilfe eines Lasers eigene Namensschilder machen und in der Modellfabrik einen Einblick in den Ablauf einer Produktherstellung gewinnen.
Am Donnerstagmorgen beschäftigten wir uns mit der Fahrzeugakkustik. Auch hier erhielten wir wieder eine Vorlesung, in der uns verdeutlicht wurde, dass man zur Fahrzeugakkustik nicht nur Motorengeräusche, sondern vielmehr auch die ganzen „kleinen“ Geräusche wie die eines Blinker, oder einer Tür zählen. Im Praktikum haben wir uns dann mit all diesen Geräuschen auseinander gesetzt und uns wurde erstmal bewusst, was man in einem Auto so alles hört. Am Nachmittag stand schließlich Fahrzeugsystemtechnik auf dem Plan. In dieser Vorlesung beschäftigten wir uns ausschließlich mit Lenksystemen und hatten zur Verdeutlichung verschiedene Modelle zur Verfügung.
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Autorin / Autor: Charlotte Sch. - Stand: 2. September 2006