Den Taschentüchern davonlaufen
Studie: Sport schützt vor Schnupfen & Co.
Wenn es draußen kalt und nass ist, fällt es umso schwerer, sich zum Joggen aufzuraffen. Doch anscheinend sollte man gerade im Winter nicht auf Sport verzichten. Wer nämlich regelmäßig seinen Schweinehund überwindet und sich bewegt, kann sich so vor Erkältungen schützen. Und falls es einen doch mal erwischt, fallen die Symptome deutlich milder aus. Das zumindest ist das Ergebnis einer Studie von US-Forschern der Appalachian State University in North Carolina.
Wer Sport treibt leidet weniger unter Erkältungssymptomen
In Herbst und Winter beobachteten die Wissenschaftler über zwölf Wochen lang den Gesundheitszustand von 1000 Frauen und Männern zwischen 18 und 85 Jahren. Die TeilnehmerInnen gaben detailliert Auskunft darüber, wie oft sie Sport trieben und bewerteten mithilfe eines Kriterienkatalogs ihren Fitnesszustand. Zusätzlich beantworteten sie Fragen zu ihrem Lebensstil, ihrer Ernährung und Stressbelastung. Innerhalb der zwölfwöchigen Testphase protokollierten sie dann täglich, wann und wie stark sie an Erkältungssymptomen litten.
Das Ergebnis: Am seltensten erkälteten sich alte Menschen, Männer und Verheiratete. Nachdem die Wissenschaftler alle möglichen Risikofaktoren abgerechnet hatten, zeigte sich allerdings, dass der Fitnesszustand einen bedeutenden Einfluss auf die Gesundheit hatte: Diejenigen, die mindestens fünf Tage in der Woche Ausdauersport trieben, litten innerhalb der Testphase im Schnitt nur drei bis sechs Tage an Husten und Schnupfen. Die Sportmuffel, die sich maximal einmal pro Woche bewegten, verzeichneten doppelt so viele Erkältungstage. Auch die Symptome fielen bei den Fittesten milder aus: Sie stuften ihre Erkältungsbeschwerden um 41 Prozent leichter ein als diejenigen, die kaum Sport machten.
Übertreiben sollte man es laut den ForscherInnen mit dem Sport jedoch nicht, denn das löse im Körper wiederum negative Stresssituationen aus.
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Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 8. November 2010