Schlechte Manieren beim Telefonieren
Ein Drittel der Deutschen sind genervt von Klingeltönen und lauten Gesprächen
Zu laute Gespräche, nervige Klingeltöne, Simsen beim Autofahren - jede/r Dritte beurteilt die Manieren der Deutschen beim Umgang mit Handys, Notebooks, Tablets & Co. als schlecht. Das ist das Ergebnis einer Studie, mit welcher der Chiphersteller Intel die mobile Etikette in 16 Ländern untersucht hat. „62 Prozent der deutschen Befragten glauben, dass Handys als Statussymbole genutzt werden und im positiven Sinne Aufmerksamkeit erregen sollen. Die Ergebnisse der Studie zeigen aber auch, dass ein gesellschaftlicher Konsens darüber, wie mit ihnen umzugehen ist, sich erst noch entwickeln muss", sagt Christian Lamprechter von der Intel GmbH.
Insgesamt wurden weltweit mehr als 12.000 Menschen, in Deutschland 1.000 Menschen befragt. Dabei entstand ein offensichtlich völlig verzerrtes Selbstbild: Denn trotz der kritischen Bewertung der Manieren anderer, bezeichnet fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent) ihre eigenen als ausgezeichnet. Was bei den meisten gar nicht gut ankam war das Schreiben von Nachrichten beim Autofahren und das zu laute Telefonieren in der Öffentlichkeit wie zum Beispiel in Zügen. Auch nervige oder zu laut eingestellte Klingeltöne machten vielen zu schaffen. Trotz der verbreiteten Verärgerung über schlechte mobile Manieren sind die Deutschen aber zurückhaltend, was die Forderung nach einer „mobilen Etikette" angeht. Feste Regeln für den Umgang mit mobilen Endgeräten wünschen sich 41 Prozent. In der Türkei sind das immerhin über 80 Prozent.
„Die Studie hat gezeigt, dass mit dem Boom von mobilen Endgeräten Konsequenzen erwachsen, die unsere Gesellschaft vor neue Herausforderungen stellen. Die Antworten darauf können aber keine rigiden Regeln oder Gesetze sein", sagt Christian Lamprechter.
Autorin / Autor: Redaktion/ Pressemitteilung - Stand: 31. Oktober 2011