Vollpfosten hoch 2
Autoren: Wolfram Hänel und K. C. Bergh
Wäre damals nicht die Geschichte mit dem nervigen Frosch Caligula, den Goldfischen und Julians Flucht gewesen, wären Jan und Julian vielleicht noch Freunde. Außerdem gibt es da noch die Sache mit Anna: Julian liebt Anna. Und Jan liebt Anna. Und Anna liebt Jan. Aber Annas Eltern mögen Julian mehr. Also müsste Jan entweder mehr wie Julian werden, um Annas Eltern zu gefallen. Oder Julian eben mehr wie Jan, um Anna zu gefallen. Und so einfach ist das nicht. Da gibt es viele Probleme. Denn beide müssen an sich arbeiten und gleichzeitig dafür sorgen, dass der andere nicht so leicht an Anna herankommt. Da ist Ärger vorprogrammiert ... .
An der ganzen Geschichte merkt man gleich, dass Wolfram Hänel sie mitgeschrieben hat, wenn man schon einmal etwas von ihm gelesen hat. Man erkennt viele Parallelen zwischen diesem und anderen seiner Bücher. Ich finde seine "lockere" Schreibweise sehr schön. Jan und Julian wechseln sich mit erzählen ab. Was ich nicht so gelungen finde ist, dass die beiden eigentlich die gleiche Schreibart haben, sie erzählen zwar die Geschehnisse aus einer anderen Sicht, aber sonst erkennt man zwischen den beiden, außer der Schrift, keinen Unterschied. In erster Linie geht es in der Geschichte darum, wie die beiden Jungs versuchen, zu verhindern, dass der jeweils andere mit Anna zusammenkommt. Das kann zu sehr witzigen Situationen führen, in der die beiden sich, natürlich nur Anna zuliebe, helfen müssen, sich gegenseitig mithilfe von Julians kleinem Bruder auszuspionieren und ähnlichem. Aber Anna selbst sieht das gar nicht so ernst. Sie führt beide irgendwie an der Nase herum. Wer am Ende mit Anna zusammenkommt, ob beide am Ende leer ausgehen und ob sie sich wieder anfreunden ... das müsst ihr schon selber in diesem witzigen und sehr empfehlenswerten Buch nachlesen!
*Erschienen bei: Sauerländer.*
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Autorin / Autor: friseur - Stand: 23. April 2012