Böse Schokolade?!?
Eine neue Studie sieht einen Zusammenhang zwischen dem Genuss von viel Süßem in der Kindheit und späterer Gewalttätigkeit.
Man hört ja viele widersprüchliche Nachrichten über Süßigkeiten, einmal sollen sie schädlich für unsere Gesundheit sein, dann wiederum sollen sie glücklich machen und genau deshalb gesund sein. Die neueste Meldng lautet: der Konsum von Schokolade macht langfristig aggressiv. Das behauptet zumindest eine neue Studie der Cardiff University. Die Studie besagt, dass Kinder, die jeden Tag Süßigkeiten und Schokolade essen, mit einer größeren Wahrscheinlichkeit als Erwachsene gewalttätig werden.
Seit 1970 wurden 17.500 Teilnehmer untersucht und dabei festgestellt, dass 10-jährige, die jeden Tag Süßes gegessen hatten, später mit Mitte 30 viel öfter für Gewaltstraftaten im Gefängnis saßen als solche, die in ihrer Kindheit nur ab und zu mal genascht hatten. Die Studie ist die erste, die die langfristigen Auswirkungen der Kindheits-Ernährung auf die Gewalttätigkeit im Erwachsenenalter untersucht.
Seid unbesorgt, ihr Naschkatzen!
Ihr könnt aber beruhigt weiter naschen, denn nicht die Schokolade selbst macht aggressiv, wie die Forscher erklären. Sie nehmen an, dass Kinder, die ständig Süßigkeiten bekommen, nicht lernen, wie man auf etwas wartet, das man gerne haben möchte.
Wenn man seine Bedürfnisse immer sofort befriedigen möchte, reagiert man oft sehr impulsiv. Und Gewalttaten passieren oft, weil man impulsiv handelt und nicht darüber nachdenkt, was man da eigentlich tut.
So hat die Schokolade also nur indirekt Schuld und ihr könnt weiter eurem Laster frönen. Denn schließlich weiß jedes Kind, dass Schokolade glücklich macht - und zwar ganz kurzfristig!
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Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 01. Oktober 2009