Wie die Financial Times Deutschland heute berichtet, wird die Currywurst 60 Jahre alt. Dafür ist sie allerdings noch ziemlich knackig. Da die Berliner die Wurst als eine Kreation aus ihrer Stadt ansehen, wundert es nicht, dass genau hier ihr zu Ehren ein Museum eröffnet. Herta Heuwer soll 1949 Ketch-up und Chilli gemischt haben, woraus die berühmte Currysoße entstanden sein soll. Damals hieß sie noch Chillup, eine Zusammensetzung der beiden Grundstoffe.

Wer erfand die Curry-Wurst

Die Hamburger, oder zumindest ein Hamburger, nennt das gute Stück die Kreation einer Norddeutschen. Uwe Timm erzählt in seinem Buch "Die Erfindung der Currywurst", wie Lena Brückner vom Großneumarkt die Speise schuf. Auch der Ruhrpott erhebt Anspruch auf das Privileg etwas mit dem Geburtstagskind zu tun zu haben. 1963 soll Friedhelm Selbach den Currywurstschneider erfunden haben, der ja nun wesentlich zur Perfektion des Gerichts beiträgt. Man stelle sich nur mal schief geschnittene Stückchen vor! Woher die Wurst nun letzen Endes wirklich kommt, lässt sich wohl nicht mehr nachvollziehen. Sicher ist jedoch, dass die ursprüngliche Bratwurst schon vieler Orts mit äußerst unterschiedlichen Methoden verfeinert worden ist, oder es zumindest versucht wurde. Unter anderem wurde sie zum Beispiel von einem Imbissbudenbesitzer auf Schalke (in Gelsenkirchen) mit Goldpartikeln verfeinert.

Kalorienbombe Currywurst

Lecker ist sie, keine Frage! Aber wer in den Genuss der heißen Versuchung kommt, der sollte sich im Klaren darüber sein, dass sie nicht allein kommt, sondern mit 300 schmackhaft verpackten Kilokalorien. Trotzdem solltet ihr nicht auf sie verzichten, schließlich gönnt man sich ja sonst nichts! Und das winzige Pfund, dass man dadurch vielleicht zunimmt, lohnt sich auf jeden Fall.
Natürlich können auch die Figurbewussten unter euch schlemmen, denn nach einer halben Stunde Fahrradfahren ist der Leckerbissen wieder abgebaut.