"Gamer immer älter und weiblicher"
BITKOM und Deloitte stellen neue Studie vor.
Pünktlich zu Beginn der Spielermesse GamesCom in Köln bringt der Hightech-Verband BITKOM zusammen mit der Prüfungs- Beratungsgesellschaft Deloitte eine neue Studie zum Thema Computer- Spielen raus. Dazu sagt der Vizepräsident von Bitkom, dass die Spieler immer älter werden und auch immer mehr Frauen dabei sind. Außerdem begeistern sich mittlerweile auch viele, die sich gar nicht als typische Spieler bezeichnen. Auch die Art der Spiele verändere sich, so Berg. Virtuelle und reale Welt würden immer mehr miteinander verschmelzen, wodurch Spieler zusehends Teil des Geschehens werden. Durch vernetzte Spiele, schnelle Internetanschlüsse und aufwendige Online-Spiele entwickele sich eine ganz eigene bunte Parallelwelt.
Neue Arten von Spielen, wie zum Beispiel die sogenannten Partyspiele (Sing Star, Wii- Spiele), locken neue Zielgruppen an.
Fakten zum Spielen
Die Deutschen spielen zur Zeit durchschnittlich 5,4 Stunden pro Woche, 4,5 Stunden davon am Computer. Vernetzte Spiele im Internet werden im Schnitt 2,3 Stunden pro Woche gespielt. Spielekonsolen landen mit rund einer halben Stunde pro Woche auf dem letzten Platz.
Neuerdings erlangen Cpmputerspiele aber auch einen erhöhten Lernwert. Die sogenannten Serious Games vermitteln dem Spieler Wissen durch komplizierte Sachverhalte. Verwendet wird diese Gattung zum Beispiel bei der Operationsschulung in der Medizin.
In den vergangenen drei Jahren ist der Umsatz in der Spiele-Branche um insgesamt 57 Prozent gestiegen. Diese enorme Wachstumsrate macht diesen Wirtschaftszweig zu einem bedeutenden Faktor in der Medienindustrie.
Die Studie selbst
Die Studie stützt sich auf eine Expertenbefragung mit 20 VIP's der Spielebranche und aus der Welt der Medien-, Telekommunikations- Technologieanbietern. Die Angaben über die Spielenutzung stammen aus einer Umfrage im Oktober 2008, bei der 1.882 Personen zwischen 14 und 75 Jahren befragt wurden.
Autorin / Autor: Redaktion/ BITKOM - Stand: 19. August 2009