„Das Internet vergisst nichts“ und genau deshalb startet heute die Kampagne „watch your web“ der IJAB-Fachstelle für internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. Ziel ist eure Sensibilisierung im Umgang mit persönlichen Daten im Netz. So sollen Jungen und Mädchen zwischen 12 und 18 Jahren über die Gefahren des unbedachten Umgangs mit ihren Daten im Internet aufgeklärt werden.

Ohne viel Nachdenken zu viel von sich preisgegeben?

Viele junge Menschen geben in Internet-Communities freizügig Auskunft über ihr Geburtsdatum, Hobbys, Lieblingsfach, Wohnort oder Schule. Oft bedenken sie dabei nicht, dass auch Personen außerhalb des Freundeskreises in den meisten Fällen auf diese intimen Informationen zugreifen können. So suchen Arbeitgeber ihre BewerberInnen im Netz, um weitere Infos über die Person zu bekommen. Hierbei kann das aus Spaß eingestellte Partyfoto, die Zugehörigkeit zu vermeintlich lustigen Gruppen mit anzüglichen Titeln oder private Kommunikation mit Freunden zum direkten Bewerbungsausschluss führen.

Hilfe zur Selbsthilfe

Die Kampagne der IJAB-Fachstelle will euch vor solchen Folgen warnen und euch darüber informieren, wie ihr euch und eure Daten schützen könnt. Auf der Website watchyourweb.de findet ihr dazu praktische Tipps. Als besonderes Feature kann ein Kampagnenfilm mit einem personalisierten Text an Freunde verschickt werden. In einem „Webtest“ könnt ihr außerdem herausfinden, ob ihr bereits sicher surft. Die Rubrik „Hilfe vor Ort“ verweist auf Partner der Kampagne, an die ihr euch bei Problemen und Fragen wenden könnt.

Kernbotschaften

• „Das Internet vergisst nichts“
• „Du hast keine uneingeschränkte Kontrolle über die eigenen Daten“
• „Virtuelles ist real“ und
• „Es gibt keine privaten Schutzräume im Internet“.

Kampagnenspots

Die einminütigen Filme realisierte der mehrfach ausgezeichnete Regisseur Robert Thalheim mit Schülerinnen und Schülern der Jüdischen Oberschule Berlin. Witzig und überspitzt zeichnen die Filme die Lebenswelten der Jugendlichen nach. Der Internet-Bösewicht „Data Devil“ und sein Gegenspieler „Webman“ machen die Risiken eines leichtfertigen Umgangs mit persönlichen Daten deutlich und zeigen auch, wie man sich dagegen schützen kann.