Schlaf mal drüber
REM-Phase hilft kreative Lösungen zu finden
Dass Schlafen wichtig ist, um Erlerntes zu verfestigen, ist ja bereits länger bekannt. Nun konnten PsychologInnen um Sara Mednick von der University of California San Diego zeigen, dass die sogenannte REM-Phase des Schlafes besonders wichtig für die Entwicklung kreativer Ideen ist. REM steht für rapid eye movement - in dieser Phase des Schlafes zucken die Augen unter den geschlossenen Lidern wie wild hin und her. Und in dieser Zeit werden offenbar neue mit bereits vorhandenen Informationen im Gehirn verknüpft.
Lösung im Schlaf
In ihren Versuchen konfrontierten die PsychologInnen Testpersonen mit Aufgaben, bei denen kreatives Denken gefragt war. Beispielsweise sollten sie ein Wort finden, das zu den drei Begriffen "cookie, heart, sixteen" passt (die richtige Lösung wäre hier "sweet" gewesen). Sie wurden einmal morgens und einmal nachmittags getestet - aufgeteilt in verschiedene Gruppen, die je nachdem ein Schläfchen mit REM-Phase, eine bloße Ruhepause oder ein Mini-Nickerchen ohne REM-Phase genießen durften.
Insgesamt ließen sich zwischen allen Gruppen keine nennenswerten Unterschiede in der allgemeinen Gehirnleistung nachweisen. Allerdings zeigte die REM-Gruppe im Morgen-nachmittag-Vergleich eine deutliche Verbesserung in der kreativen Leistung.
Die ForscherInnen schließen daraus, dass der REM-Schlaf für kreative Lösungen entscheidend ist. Vor allem, wenn ganz neue Informationen im Spiel sind. Soll lediglich Altbekanntes nochmal überdacht werden, dann tut es auch einfach ein bisschen zeitlicher Abstand.
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Autorin / Autor: Redaktion / Pressemitteilung - Stand: 9. Juni