Am 21. April 1989 erblickte er in Japan das Licht die Welt: Der Game Boy. Und damit feiert heute eine der ersten und erfolgreichsten tragbaren Spielekonsolen ihren 20. Geburtstag. Für viele, ja auch für Mädchen, hat der Game Boy fast schon Kultstatus  - auch wenn er für heutige Verhältnisse vielleicht ein wenig klobig wirken mag.

Klötzchenstapeln mit "Tetris"

Das Besondere war, dass man erstmals auch unterwegs „anspruchsvolle“ Videospiele spielen konnte und nicht mehr an ein TV-Gerät gebunden war. Es war anscheinend das, worauf viele Jugendliche gewartet hatten. Der Game Boy war einigermaßen günstig, handlich und die Batterien hielten bis zu sechs Stunden.

Damals, als der Game Boy noch als neu und revolutionär galt, flimmerte vor allem das Denkspiel „Tetris“ oder das Adventure-Spiel „Super Mario Land“ über die Minidisplays. Und das noch in schwarz-weiß. Heute gibt es alle möglichen Action-, Adventure- oder Geschicklichkeitsspiele. Und auch die Konsole selber hat sich weiterentwickelt, wie die Bezeichnungen „Game Boy Color“ oder „Game Boy Advance“ schon vermuten lassen. Die mobile Spielekonsole ist im Laufe der Jahre kleiner, schneller und farbenfroher geworden. Die ursprüngliche Version in schlichtem grau ist allerdings bis heute die bekannteste.

Verkaufsschlager

Mit rund 118 Millionen verkauften Exemplaren ist der Game Boy mit seinen Nachfolger-Modellen die weltweit meistverkaufte portable Konsole. Der Klassiker von Nintendo bekommt allerdings zunehmend Konkurrenz und das nicht nur von anderen Spielekonsolen, sondern auch von Mobiltelefonen, die immer mehr Möglichkeiten bieten und zu Spielplattformen werden.

Das neueste Modell von Nintendo (die Nintendo DSi) besitzt sogar einen Internetzugang, einen Musiplayer und eine eingebaute Kamera für Schnappschüsse.

Dennoch wird das graue Mini-Spielgerät wohl nicht so schnell in Vergessenheit geraten.