Angst in dem Menschen nicht nur ins Gesicht geschrieben, sie schlägt sich auch in der Körperhaltung nieder. Und das erkennen BeobachterInnen blitzschnell, wie schottische ForscherInnen von der Universität Aberdeen herausgefunden haben. Sie ließen Testpersonenn Silhouetten von Menschen betrachten. Manche der abgebildeten Körperumrisse zeigten eine abwehrende Haltung, andere wurden in alltäglichen Situationen gezeigt - etwa beim Haare kämmen.
Die ProbandInnen sollten auf Aufforderung entweder die normalen oder die ängstlichen Körperhaltungen mit den Augen fixieren. Es zeigte sich, dass diese Unterscheidung blitzschnell gelang - nämlich innerhalb von Millisekunden.

Die ForscherInnen glauben, dass das blitzschnelle Erkennen von Angst bei anderen Menschen dem eigenen Überleben dienlich war. Schließlich kann Angst von anderen bedeuten, dass einem selbst auch Gefahr droht. Die Körüperhaltung ist auch auf Entfernungen zu erkennen, in denen das Gesicht nicht deutlich lesbar ist. Darum hat sich die Fähigkeit Körperhaltungen so schnell zu interpretieren als Vorteil erwiesen und sich in der Evolution durchgesetzt.
Wenn ihr selbst nicht ständig als Angsthase erkannt werden wollt, dann müsst ihr also nicht nur eure Gesichtszüge im Zaum halten, sondern auch ganz stark an euer Körpersprache arbeiten. ;-)