Blut ist nicht rosa
Autor: Claire Singer
Lilli, Dido, TomTom und Camillo sind richtig gute Freunde. Jeden Tag vor und nach der Schule, und manchmal sogar während der Schulzeit in den Pausen, treffen sich die vier im "Luna-Luna". Das "Luna-Luna" ist ein Café gleich neben der Schule und der Treffpunkt fast aller Schüler. Es ist urgemütlich dort, und es gibt die schönsten Dinge zu kaufen. Die Getränke und Gerichte sind superlecker, und die Besitzerin Luna ist total nett und hat für jeden ein offenes Ohr. Das "Luna-Luna" ist fast ein kleines Paradies für die Schüler, und alles ist dort rosa. Es ist noch nie vorgekommen, dass das Café einfach geschlossen bleibt, und so ist es eine Sensation, als sie eines Tages tatsächlich einmal vor geschlossenen Türen stehen. Doch schon am nächsten Tag ist das Café wieder geöffnet, aber von Luna keine Spur. Stattdessen steht jetzt ihr Bruder Marco hinter dem Tresen, und der scheint irgendwie seltsam zu sein. Seltsam ist auch, daß plötzlich fremde Männer in grauen Anzügen im Café auftauchen. Als auch nach Tagen von Luna kein Lebenszeichen kommt, beschließen die vier Freunde, nach ihr zu suchen. Irgendetwas stimmt doch hier nicht!
Das Buch ist laut Verlag für 12 bis 13-jährige Leser empfohlen, und dieser Empfehlung kann ich mich uneingeschränkt anschließen. Es hat mir Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Inhaltlich trifft es sicher genau den Geschmack junger Leserinnen und Leser, und auch optisch ist das Buch ein Hingucker. Die Schrift ist lesefreundlich groß und in einer rotbraunen Farbe, die Seiten sind aus schönem dickem Papier, und jedes Kapitel hat am Anfang und am Ende rosa oder braunrote Zeichnungen. Ganz am Ende des Buches ist noch das Rezept von Lunas typischen selbstgebackenen Muffins abgedruckt. Eine schöne Idee! Der Schreibstil ist leicht, und das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Dido geschrieben. So wird die Geschichte leicht verständlich und nachvollziehbar, und die Charaktere sind schön herausgearbeitet. Auch verarbeitet dieses Buch ein immer wieder aktuelles Thema, nämlich Drogen. Das finde ich gerade für diese Altersgruppe sehr passend, denn oft ist es genau dieses Alter, in dem Kinder zum ersten Mal mit Drogen konfrontiert werden.
*Erschienen im: Verlag arsEdition*
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Autorin / Autor: myrvete - Stand: 16. Februar 2011