Ein geheimnisvoller Schatz
Einsendung zum Schreibwettbewerb "Eine angelehnte Tür" von Beltz & Gelberg und LizzyNet
Es ist ein herrlich warmer Sommersonntag, Mia und ihre Familie wollen heute einen Ausflug auf die Burg Ravensburg machen. Mia ist 7 Jahre alt, sie wohnt gemeinsam mit ihren Eltern in einem kleinen Dorf. Sie freut sich schon sehr auf den Ausflug, weil sie noch nie auf einer Burg war. Ihre Eltern haben ihr erzählt, dass es dort eine Türe gibt, die auf der Schatzkarte eingezeichnet ist, sie wurde aber noch nie entdeck. Mia schlüpft in ihr Kleid und setzt sich fröhlich an den Frühstückstisch. Als sie soweit sind, steigen sie in das Auto. Die Fahrt dauert ca.10 Minuten, dann sind sie da. “Da!“ruft Mia aufgeregt, „dort ist ein Schild!“. Ihre Eltern kommen im Eilmarsch zu ihr. Ihr Papa liest laut vor. “SCHLOSS RAVENSBURG circa 5 Minuten. “Also machen sie sich auf den Weg. Als sie da sind, bestellt ihr Papa eine Schlossführung, zum Glück müssen sie nur kurz warten. Mia ist schon sehr aufgeregt. Als erstes gehen sie zum Eingang des Schlosses. Die Führerin erzählt, welche Grafen hier gelebt haben z.B.: Karl der Große, Graf Ludwig der Gute. Weiter geht es in die Speisekammer und danach in den Keller. Mia ist schon gespannt auf den Kerker. Sie läuft zur anderen Seite des Raumes und sieht einen Schädel. Sie ist sehr überrascht, dass er noch so gut erhalten ist. Sie bleibt stehen und nimmt den Schädel genauer unter die Lupe. Sie ist so fasziniert und merkt gar nicht, dass die anderen weiter gehen. Die Zeit vergeht und plötzlich merkt sie, dass es ganz ruhig um sie geworden ist. Sie schreit erschrocken auf und rennt zur Tür. Mia bleibt abrupt stehen. Sie hört Geräusche. Ein Schauer läuft ihr über den Rücken, doch die Türe scheint nur angelehnt zu sein. Mia murmelt lautlos: “Eine angelehnte Tür“. Sie nimmt langsam die Türklinke in die Hand, fährt aber erschrocken zurück. Sie probiert es immer wieder. Mia schaut sich um. Sie sieht ein Eisenteil. Sofort rennt sie hin, hebt es auf und versucht es damit. Ihr Herz rast. Ihre Hände schwitzen. Mia legt das Eisenteil an die Klinke. Kein elektrischer Schlag nichts, auch keine Geräusche. Sie macht die Tür behutsam auf. Ihr Herz rast immer noch. Doch dann kann sie ihren Augen nicht trauen. Vor ihr liegen funkelnde Steine in einer Truhe aus reinstem Gold. Mia schaut sich wieder um und sieht noch eine Türe, sie rennt hin, reißt sie auf und sieht voller Erwartung die Führerin in der Mitte der Gruppe. „Hallo, ich habe die Tür gefunden, die noch keiner gefunden hat“, schrie Mia ganz aufgeregt! „Was? Du hast sie gefunden?“ „Ja!“ rief Mia begeistert zurück. Am nächsten Tag wurden alle Fundstücke in das Museum gebracht und Mia bekam eine große Truhe, auf der stand: „EINE TRUHE GOLDENER DÜFTE“.
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Autorin / Autor: Annika, 12 Jahre - Stand: 14. Juni 2010