Die Moormonster
Einsendung zum Schreibwettbewerb "Eine angelehnte Tür" von Beltz & Gelberg und LizzyNet
Ich ging die Treppe hoch ins Badezimmer, putzte mir die Zähne, legte mich ins Bett, nahm mein Buch und las. Der Titel lautete: „Die Monster aus dem Moor“. Nach einiger Zeit legte ich das Buch zur Seite, machte mein Licht aus und sah, dass die Schranktür nur angelehnt war und nicht geschlossen. Ich hörte etwas knurren. Was war das? Lebten da etwa Moormonster in meinem Schrank? Wenn ich aufstehen würde um die Tür zu schließen, riskierte ich, dass die Moormonster mich zum Abendbrot aßen. Wenn ich liegen blieb und wartete, könnte es passieren, dass sie zu meinem Bett kamen und mich entweder übersahen oder mich fraßen. Ich lag zitternd da und hoffte, dass nichts passieren würde, doch ich wurde immer müder und nach einiger Zeit schlief ich ein.
Am nächsten Morgen rannte ich zum Schrank und knallte die Tür so kräftig zu, dass die Vögel im Garten wegflogen. Als ich am Abend wieder im Bett lag, sah ich, dass die Schranktür vom Windzug wieder geöffnet wurde. Da hörte ich wieder dieses Knurren und diesmal waren auch schwere Schritte zu hören. Ich dachte nur wenn das tatsächlich ein Moormonster ist, dann habe ich jetzt ein Problem, ein sehr großes Problem, denn ich wollte nicht gefressen werden. Das ist bestimmt nicht angenehm. Ich musste den Schrank schließen, nur wie?
BING!!!!
Mir kam eine Idee. Ich nahm meinen Ball und warf ihn gegen die Schranktür, so dass sie zufiel. Nur, da gab es ein Problem, ich war nicht gut im Zielen und das Fenster war direkt neben dem Schrank. Wenn ich nicht treffe, fliegt der Ball durchs Fenster und das ist nicht so prickelnd. Na ja, egal, einen Versuch ist es wert. Und ich warf den Ball direkt durch das Fenster. „Mist“ fluchte ich. Was nun? Aufstehen und zu riskieren, gefressen zu werden kam nicht in Frage. Hm. Ah! Mir war etwas eingefallen. Ich ziehe mir die Decke über den Kopf und versuche zu schlafen. Das tat ich auch und es klappte.
Am nächsten Tag ging ich zum Baumarkt, um ein Vorhängeschloss für den Schrank zu kaufen. Doch an der Tür des Baumarktes stand:
Mo-Fr .,00Uhr-18.00Uhr
Sa+So Geschlossen
Na toll, heute war SAMSTAG, also musste ich mir etwas anderes einfallen lassen. Als ich wieder kam, war meine Nachbarin im Vorgarten. Sie sprach mich an: „Hallo Herr Nachbar. Hören sie nachts auch immer diese Kinder mit ihrem Hund? Die Kinder schießen gegen die Wand und der verdammte Köter knurrt.“ „Ahhh. Die Schritte waren also der Ball und das Knurren der Hund. Also gab es keinen Grund zum Angsthaben mehr,“ dachte ich und antwortete meiner Nachbarin:,, Ja, das tue ich “ und verabschiedete mich bei ihr. Am Abend legte ich mich ins Bett und schlief beruhigt ein.
Zur nächsten Einsendung
Autorin / Autor: Frederik, 12 Jahre - Stand: 15. Juni 2010