Das Wetter spielt verrückt - oder wird verrückt gespielt?
Es ist November, der 29. Es geht langsam auf Weihnachten zu. Wir haben strahlenden Sonnenschein und alle Kinder freuen sich, denn heute haben sie sogar Hitzefrei bekommen. Alle laufen in Tops und kurzen Hosen über die Straße.
Haben wir wirklich schon November, fragt sich Herr Schmitz, als der 100 und eins-Jährige aus dem Fenster sieht. „Kaum zu fassen“, erzählt er seinen Kindern, Enkeln und Urenkeln. „Wieso Opa, so ist es doch immer, wenn es Weihnachtszeit wird!“ Doch ihr Opa denkt an die Weihnachtszeit zurück, die er als Kind kennengelernt hat und fängt an seinen Kindern und Enkeln zu erzählen: „Also Kinder, ich will euch jetzt mal erzählen, wie ich Weihnachten kenne. Als ich 10 Jahre alt war, dass war im Jahr 2008, da haben wir Kinder nicht im November im Top laufen können, denn wir hatten noch keine Wetter-Maschinen und wir konnten uns das Wetter nicht so wünschen, wie wir es haben wollten. Aber das hatte auch so manche Vorteile. Ich weiß, ihr kennt Schnee nur aus Erzählungen, aber ihr habt ihn nie mitbekommen. Ihr wollt es ja immer nur schön warm haben, aber Schnee ist etwas, über das man sich als kleines Kind freuen kann, besser als diese Hitze immerzu.
Wir haben uns immer direkt in unsere winterfesten und vor allem warmen Klamotten geworfen, als wir sahen, dass es über Nacht geschneit hatte und sind sofort rausgelaufen. Wir wollten gar nicht zur Schule, aber natürlich sind wir dann erst zur Schule gegangen, und haben uns umso mehr darauf gefreut, dass die Schule endlich vorbei ist, um in den Schnee spielen zu gehen. Dann haben wir, dass heißt, alle Kinder aus der Nachbarschaft, uns aufgemacht und haben eine riesige Schneeballschlacht gemacht oder sind rodeln gegangen, dass ist, wenn man auf einem Schlitten sitzt und damit einen Berg runterfährt.“ Der Opa schwelgt in Erinnerungen. „Der Schneefall kam natürlich immer sehr unverhofft und meistens auch nicht an Weihnachten, aber ich wünschte, das würde ich in meinem Leben noch einmal erleben.“
Als die Kinder, Enkel und Urenkel dies hören, machen sie sich auf und schreiben einen langen Brief an die Wetterbestimmungszentrale mit all den Erlebnissen und fordern, dass für alle alten Leute dieses Weihnachten noch einmal Schnee angekündigt werden soll ,um ihrem Opa das schönste Weihnachtsfest zu bescheren, dass er je hatte.
Am 1. Advent wird von der Wetterbestimmungszentrale in allen Zeitungen, Fernsehshow, Handys, Mp5-Playern und allen übrigen technischen-Medien verkündet, dass die Bevölkerung sich für das diesjährige Weihnachtsfest „warm anziehen“ solle.
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Autorin / Autor: anndani - Stand: 21. November 2008