Allein

Nachts sitz ich allein in meinem Zimmer herum
und gäbe in Wahrheit doch alles darum,
wieder mit dir zusammen zu sein,
hier, im fahlen Mondenschein.

Doch diesen Wunsch verwehrst du mir,
- jede Nacht - ich verstehe dich nicht, was ist nur los mit dir?
Ich wünschte, du hättest deine Reise nie begonnen
und den weiten Weg nicht allein auf dich genommen.

Denn von nun an grüble ich immer fort
und wollte, ich wäre allein bei dir - an diesem fernen Ort.
Weil heilen kann niemand, was zerbrach in mir
in dieser Nacht, als ich verletzt ward von dir.

Drum bleibt meine Liebe zu dir
auch bis auf Weiteres allein ein Geheimnis von mir.
Nur um mich ein wenig von meiner Qual zu befreien,
werde ich es des nachts heimlich herausschreien.

So rufe ich leise in die Nacht hinein:
„Liebster, warum nur lässt du mich allein?
Ich kann einfach nicht ohne dich sein!“

Denn nur  danach- ganz allein-
schlaf ich endlich ein.

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Autorin / Autor: Tini