Ich träume.
Ein Weg streckt sich vor mir hin, lang und grau.
Fuß für Fuß gehe ich und Schritt für Schritt,
laufe, bin in Gedanken versunken.
Doch plötzlich lodern Flammen auf vor mir,
hell, bunt, heiß, grell –
Angst kocht in mir hoch.
Hilflos starr ich meinem Tod entgegen.
Das Feuer kommt näher, näher, näher –
Doch da ertönt lautes Hufgetrappel...
Ein wunderhübsches Pferd prescht auf mich zu.
Die starke Hand eines Jungen zieht mich hoch.
Fliegend rasen wir über die Flammen
und das Lächeln meines Retters lässt mich
alle Ängste, alle Furcht
vergessen.


Ich gleite in türkis-blaues Wasser
und fühle mich geborgen und beschützt.
Der Zauber dieses farbigen Meeres
umhüllt mich und lullt mich ganz in sich ein.
Sanfte Wellen unterbrechen das Blau.
Ein schillernder Meermann kommt auf mich zu
und an seinem Lächeln erkenn ich ihn.
Er nimmt meine Hand und ich folge ihm,
hinein in die faszinierende Welt.
Seine Augen strahlen, als er flüstert:
„Ich liebe dich, wo auch immer du bist.“


Auf bloßen Sohlen laufe und spür
weiche Erde, hohe, feuchte Gräser.
Ein kleiner Sonnenstrahl durchbricht das Grün,
lässt die bunte Welt und mein Herz strahlen.
Doch dann sehe ich ihn, der schöner ist
als alles, was ich je gekannt habe.

Das Zwitschern der Vögel am frühen Tag,
die Tautropfen in der Morgensonne -
sein Anblick lässt mich alles vergessen.
Ich renne, fliege in seine Arme
und dann finden sich unsere Lippen.
„Komm mit, Prinzessin, folge mir.“
Er nimmt meine Hand, ich vertraue ihm.
Wir erheben uns und schweben hinauf
in die endlose Weite des Himmels,
der Sonne und den Sternen entgegen.
„Komm mit, mein wunderschöner Schmetterling,
denn ich möchte immer bei dir sein.“


Er ist mein Retter, mein Verzauberer,
mein Geheimnis, und ich träume von ihm –
fast jede Nacht bin ich in seiner Welt
und ich werde nicht aufhören zu träumen.
Vielleicht, vielleicht, wird Phantastisches wahr.
Und dann werde ich meine Liebe endlich
auch im helllichten Tageslicht sehen.