Ich saß auf meinem Ast
Und in der Krone
über mir
da hing ein grünes Blatt.


Es war so leuchtend grün


Und größer,
höher,
schöner,
besser
als jedes andre Blatt.


Ich stellte mich auf meinem Ast,
bis zur Krone
über mir
zu fassen dieses Blatt.


Das Grün war wie die Hoffnung


So streckte,
zog mich
länger,
höher
doch kam ich nicht zum Blatt.


So fiel ich nun von meinem Ast
Und in der Krone
Über mir
Hing immer noch das Blatt.


Der Boden war der Schmerz


mich
liegen,
denken,
schwarz vor Augen
und auch ängstlich
werden ließ.


Wo war mein schöner starker Ast?
In der Krone
Über mir.
Und da hing auch das Blatt.


Das Schwarz verschwand


als meine grünen,
großen
Augen
sich öffneten
und an das Licht gewöhnten


Doch plötzlich unter meinem Ast
Unter der Krone
Neben mir
Ich sah ein Feuerblatt!


Es war so kräftig rot


so feurig,
schnell,
und scharf, -
so königlich
wie ein Gewand.


Und ich vergaß den morschen Ast
Unter der Krone
In meiner Hand
Ich hielt das beste Blatt.


Es war für mich bestimmt.