Der Brief, von dem darf niemand wissen,
verborgen liegt er unter meinen Kissen.
Denn darin schrieb ich dir,
dass ich mich so sehne, jetzt und hier,
dich zu berühren, dich zu küssen,
Doch drückt mich mein Gewissen,
bei dem Gedanken, dir so nah zu sein.
Mein Herz, es vergeht vor Pein.

Das deinige, das ist bereits vergeben,
willst du mit ihr sogar zusammen leben.
Und sie, das ist nicht irgendwer,
wir steh’n uns nahe, sogar sehr,
denn ist sie doch
meine beste Freundin.

Meine Liebe für dich, die darf nie jemand erfahren,
nein, lieber will ich den jetzigen Zustand bewahren.
Doch für mich ist es allein schon fürchterlich,
euch beide zu seh’n – so glücklich.
So glücklich, so verliebt.
Was tue ich, ich, die übrig blieb?