Ein weißer Wirbel schien mich verschlucken zu wollen und ich ließ mich fallen. Der Himmel über mir war blau, der Schnee um mich herum fühlte sich schön kalt an. Eine Woche war das alles nun her.

Karoline hatte die Polizei benachrichtigt, nachdem ich aus der Turnhalle davon gelaufen war. Sie hatte ein Verhältnis mit Herrn Gärtner gehabt, wie sie später erzählte. „Es war schön, er war sehr charmant und witzig. Er hatte Spitznamen für mich. Nannte mich seine Eisprinzessin. Bergkristall. Doch irgendwann habe ich mehr erwartet, wenn du verstehst, was ich meine. Das habe ich ihm auch gesagt.

Er war wie ausgetauscht, hat mich angebrüllt und gemeint ‚sie sind doch alle gleich’. Dann war Schluss, von heute auf morgen. Ich hab nie ganz verstanden, was mit ihm los war. Doch dass er nicht mehr alle Tassen im Schrank hat, dass wusste ich.“

Herr Gärtner saß jetzt hinter Gittern, musste für all das büßen, aber Nathan würde trotzdem nicht wieder kommen.

„Ich vermisse dich so sehr“, dachte ich und schaute in den Himmel. Eisblau war er an diesem Tag. „Es ist Zeit sich zu verabschieden...!“ Eine warme Träne lief über mein Gesicht. „Mach dir keine Sorgen um mich, ich schaff das schon. Danke für alles. Lebwohl Nathan...“

- Ende -