Viele meinen immer, Jungs und Mädchen können nicht befreundet sein. Wenn Jungs und Mädchen etwas zusammen unternehmen muss es dann immer gleich Liebe sein, doch ich bin der beste Beweis dafür, dass das nicht so ist. Mein allerbester Freund Timo und ich machen fast jeden Tag etwas zusammen. Ob Kino oder Radtour - immer sind wir unterwegs.

Wenn irgendein Mädchen da mal dazwischen kommt finde ich das nicht so tragisch, das vergeht eh wieder. Wenn Timo dann nicht so viel Zeit für mich übrig hat, ist da ja auch immernoch Lima - meine beste FreundIN.

Falls aber so ein freches Mädel meinen Timo verletzt, gibts was von mir zu hören. Schon öfters kam es vor, das ich wieder einen heftigen Streit zwischen einer Exfreundin und Timo geschlichtet hab - also dafür sind Freunde ja da! Und umgekehrt ist's genauso.

Zwischen ihm und mir kribbelt es überhaupt nicht. Viele "Außenstehende" meinen, mein bester Freund und ich sehen aus wie ein Traumpaar, da wir uns auch mal umarmen, oder er mir ein Abschiedsbussi auf die Wange gibt, aber lieben werde wir uns nie und tun wir auch nicht. Freundschaft zählt da viel mehr. Und da is nichts dran an dem Vorurteil, dass Mädchen nur beste Freundinnen haben dürfen, und Jungs nur einen besten Kumpel. Oft ist's auch viel interessanter, einer männlichen Person meine Anliegen, Probleme und Geheimnisse zu erzählen, weil Jungs das immer etwas anders sehen als wir Mädchen. Und ab und zu, wenn Timo mir von seinen Problemchen erzählt, bekomme ich auch einen kleinen Einblick, wie das ander Geschlecht tickt ;).

Also, Jungs als beste Freunde sind zwar anders als Mädchen, aber keinesfalls schlimm oder abstoßend, vielmehr interessanter, als das gewöhnliche "Aller-Beste-Freundinnen-Dasein".