Die Männerwelt liegt uns zu Füßen!
Maryliz hat sich mal mit Vor- und Nachteilen des Frauseins/ Mannseins beschäftigt
Was mich stört, ist, dass viele Frauen Hemmungen haben, von ihrer Weiblichkeit zu profitieren…Für mich hat das nur Vorteile. ^^ Von meinen Kumpels krieg ich ständig zu hören: „Das ist doch keine Gleichberechtigung, wenn ich dir die Türe aufhalten soll!“ Die wollen einfach nicht begreifen, dass Gleichberechtigung nicht gleich sein bedeutet, sondern die gleichen Rechte haben. Und die will ich! Es würde mich total ankotzen, wenn ich weniger verdienen würde, nur weil ich eine Frau bin.
*Stärke und Coolness*
Aber im Alltag hat Mädchen-Sein doch fast nur Vorteile. Klar, manchmal hätte ich gern die Muskeln und die Stärke der Jungs. Oder ihre unbestreitbare Coolness, wenn sie an ner Kippe ziehen (ich bin selber Nichtraucher, aber bei Männern werd ich da schwach), und die Tatsache, dass Augenringe bei ihnen irgendwie sexy aussehen. Oder dieses undefinierbare Gefühl, dass sie mir bei Problemen geben: Sie helfen weniger, aber bauen mehr auf.
*Männliche und weibliche Klischees*
Dann muss ich allerdings bedenken, dass ich echt den Kürzeren ziehen würde, wenn ich ein Mann wäre: Wir erwarten so viel von ihnen. Sie sollen sanft sein und männlich, humorvoll und ernstzunehmend, liebevoll und bestimmt…Außerdem kann ich keine Karten lesen, ich versteh nichts von Technik, hab keine Muskeln und bin zu faul zum Trainieren, bin hoffnungslos romantisch, liebe Mode… Ich bin vielleicht manchmal ein wandelndes Klischee, aber das stört mich nicht. Irgendwoher müssen die doch auch kommen, oder?
*Mit Erwartungen spielen*
Dann frag ich meinen Bruder, ob er die Spinne aus dem Bett holt, meinen besten Kumpel, ob er meinen PC repariert und klammer mich bei Horrorfilmen an meinen Freund. Und da kommen sie ins Spiel, die Stärken der Frauen, denn wenn wir wirklich wollen, haben wir die Männerwelt zu Füßen. Da genügt ein Lächeln, ein zufälliges Haare hinter die Ohren streichen. Ein sexy Outfit, und die Aufmerksamkeit liegt bei uns. Es genügt ein paar Tage nicht anrufen, und er macht sich ernsthaft Gedanken – so sind doch Frauen normalerweise nicht, oder? Einmal klipp und klar gesagt: Ich brauche dich nicht, aber ich will dich. Einmal gut kontern und alle sind baff, denn niemand hat erwartet, dass wir auf den Machospruch so schlagfertig antworten. Keiner verbietet uns, Autos zu entwerfen, Legion of the Damned zu hören, Bier zu saufen und Fußball zu spielen. Und keiner erwartet es von uns.
*Zu guter letzt*
Wir sind Multitasking-fähig, clever, selbstbewusst und stark. Ich hab mir noch nie ernsthaft gewünscht, ein Mann zu sein. Egal, ob wir uns die Haare abrasieren und Baggyjeans tragen, oder unser Idol Marilyn Monroe ist: Wir sind und bleiben nun mal Frauen, und das ist auch gut so.
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Autorin / Autor: maryliz, - Stand: 6. Juni 2007