Model werden
Der Traum von der Titelseite birgt Gefahren...
Ein Gastbeitrag von checked4you
Die Klum ist eins, genau wie Giselle Bündchen oder die Campbell: Topmodels mit Millionen-Gagen, die von No-Names zu Mega-Stars mutierten. Das verbreitete Image dieses Berufs: Die Topmodels brauchen jedenfalls nur in Designer-Klamotten über den Laufsteg zu schweben oder das makellose Gesicht fotogen in einen Airbag knautschen und schwupps - sind sie um eine dicke, nicht selten sogar fünfstellige Tagesgage reicher. Soviel zum Thema Traumberuf! Und die Realität für hoffnungsvolle Nachwuchs-Talente?
Nicht jeder attraktive Mensch mit Julia-Roberts-Lächeln, grazilem Catwalk oder Knackpo macht Karriere als Topmodel. Hübsche Jungs und Mädels gibt es viele. Gnadenlose Abzocker, die mit unseriösen Model-Verträgen locken, leider auch. Da können eure Titelseiten-Träume bereits nach dem ersten, teuer bezahlten Foto-Shooting platzen.
Das Hauptproblem: Agenturen brauchen keine offizielle Lizenz oder ähnliches, um auf dem Markt loslegen zu können - im Prinzip kann da also jeder kommen und von sich sagen, er sei eine Model-Agentur! Das bedeutet auch: Wer als Nachwuchs-Model einen Vertrag unterschreibt, kann hinterher nicht mit der Begründung aussteigen, das sei ja gar keine "richtige" Agentur gewesen. Also lieber dreimal überlegen, auf wen oder was man sich da einlässt. Auch das Argument "Ich habe zu wenig für mein Geld bekommen" zählt hinterher oft nicht - wenn Fotos gemacht wurden, war das ja genau genommen eine Gegenleistung, auch wenn sie vielleicht in euren Augen grottenschlecht geworden sind.
Und eine garantierte Vermittlung sichert einem niemand zu, sondern in der Regel nur den Versuch, Aufträge für Fotoshootings oder Ähnliches zu vermitteln. Es ist letztlich - juristisch gesehen - ganz schwer, zu definieren, was eine "angemessene Gegenleistung" ist, so dass auch Betrüger leider ziemlich gute Karten bei dem Spiel haben.
Lest hier, wovon ihr die Finger lassen solltet:
Autorin / Autor: checked4you; - Stand: 8. Mai 2008