Jetzt ist es wissenschaftlich untermauert: wahre Schöhnheit kommt eben doch von innen! Denn - wie eine Studie der Universität von Wisconsin in Madison zeigen konnte - beziehen Menschen bei der Beurteilung der Attraktivität anderer Menschen deren Charaktereigenschaften mit ein. Bislang wurde in Untersuchungen zu Schönheit und Attraktivität immer nur die rein äußerliche Bewertung berücksichtigt. Die WissenschaftlerInnen um David Sloan Wilson von der Binghamton-Universität führten nun 3 Studien durch, bei denen die Bewertung des Charakters ausdrücklich berücksichtigt werden sollte. In einem Experiment sollten sich zum Beispiel die Mitglieder eines Sportteams in puncto Charakter und Attraktivität gegenseitig beurteilen. Außerdem wurden sie noch von Außenstehenden hinsichtlich ihres Aussehens eingestuft. Sie fanden dabei einhellig den Teamleiter attraktiver als den "Mannschafts-Drückeberger", obwohl diese beiden von Außenstehenden als gleichermaßen attraktiv eingestuft wurden.

*Ein vorher-nachher-Experiment der anderen Art*
In einem anderen Experiment sollten Teilnehmer eines Sommercamps die anderen TeilnehmerInnen vor und nach der sechswöchigen gemeinsamen Arbeit bewerten. Bei diesem Versuch zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen vorher und nachher. So mancher hatte sich also in den Augen seiner MitstreiterInnen plötzlich auf wundersame Weise verschönert oder war nach den 6 Wochen näheren Kennenlernens auf einmal unansehnlich geworden **gg**. Die Ergebnisse zeigen, dass Schönheit eben doch mehr ist als ein strahlendes Äußeres und dass Menschen bei der Partnerwahl eher auf Eigenschaften wie Kooperationsbereitschaft, Verlässlichkeit und Intelligenz achten. Die Forscher Kniffin und Wilson raten daher, man solle sich darauf konzentrieren, ein "wertvoller, sozialer Partner zu werden", wenn man seine Attraktivität erhöhen wolle. Also, Schluss mit Stylingprodukten und Stunden vor dem Spiegel, stattdessen lieber öfter mal was Nettes tun und sich beliebt machen :-).