Alabama Moon
Autor: Watt Key
Als sein Vater stirbt, ist Moon gerade einmal 10 Jahre alt, doch er weiß, wie man in der Wildnis überlebt, alles hat ihm sein Vater beigebracht. In einem Bau unter der Erde lebten die Beiden, doch da dieser Grund nicht ihnen gehört, müssen sie sich ständig vor der Polizei verstecken, da diese sie nicht dulden. Als der Vater stirbt, spitzt sich diese Lage noch zu und Moon wird gefangen und in ein Heim gebracht, wo er von nun an leben soll, in staatlicher Fürsorge. Doch dort hält der Junge es nicht aus, er geht quasi ein ohne Freiheit, er fühlt sich gefangen, will ausbrechen. Das gelingt ihm schließlich auch, und mit ihm kommen Kit und Hal, zwei Jungen, die schon länger in dem Heim waren. Hal verlässt die beiden anderen wieder, da er zu seinem Vater will, doch Kit und Moon bleiben. Alles ist relativ schön, wäre da nicht der Constable Sanders, der sich in den Kopf gesetzt hat, Moon unbedingt fangen zu müssen. Moon kann sich zwar zur Wehr setzen, doch gegen den 110 kg schweren Polizisten kommt nicht einmal er an. So kommt er mal ins Gefängnis, dann vor Gericht, doch immer kann er fliehen.
*Fazit:* ‚Alabama Moon‘ ist ein tiefgehender Roman, der über das Leben eines kleinen Jungen erzählt, der sich ganz alleine in der Wildnis durchkämpfen muss. Das Buch hat mich sehr berührt, da Moon mit Einsamkeit, Tod und Verlust klar kommen muss, was nicht unbedingt immer leicht ist. Außerdem ist die Geschichte in der ‚Ich-Perspektive‘ geschrieben, was es zusätzlich erleichtert, sich in Moon hineinzuversetzen. So fühlt man mit ihm, als der Vater stirbt, er gefangen wird oder er schließlich vor Gericht auf sein Urteilt wartet. Vielleicht finden es manche nicht so ansprechend, dass in der Geschichte keine Alltagsstory verpackt ist, doch genau das gibt dem Roman einen gewissen Kick. Alles in allem ist ‚Alabama Moon‘ für mich ein sehr bewegendes Buch, welches ich nur weiterempfehlen kann.
*Erschienen bei Oetinger*
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Autorin / Autor: sunnygirl007 - Stand: 29. Dezember 2010