Vivian Gandillon ist 16 Jahre alt und besitzt die magische Gabe, sich in einen Wolf zu verwandeln. Nachdem ihr Vater und einige Rudelmitglieder bei einem Feuer umkommen, fliehen die restlichen Wölfe nach Maryland um von vorne anzufangen. Dort verliebt Vivian sich in den Menschenjungen Aiden, nachdem sie durch ein Gedicht über Wölfe auf ihn aufmerksam geworden ist. Doch da ist auch noch Gabriel, der junge, starke Wolf der um sie wirbt. Vivian muss schließlich eine schwere Entscheidung fällen um ihr Rudel in Sicherheit zu wissen.

*Meine Meinung*
Das Buch Blood & Chocolate ist ein durchaus gelungenes Werk der Autorin. Sie schafft es, vor allem gut die beiden Seiten in Vivian glaubwürdig rüberzubringen. Einerseits fühlt sie sich stark zu den Wölfen hingezogen und liebt die Verwandlung und das Streifen durch die Wälder, doch andererseits will sie mit Aiden zusammensein und von den Mitschülern akzeptiert werden. Dies führt dazu, dass man den Eindruck gewinnt, Vivian habe eine gespaltene Persönlichkeit. Die Sprache der Autorin ist bildhaft und einnehmend, weswegen man einfach in das Buch eintauchen kann und nicht herausgerissen wird.
Es gibt jedoch auch einige Kritikpunkte. Das Wort "süß" wird ziemlich oft verwendet, man liest es praktisch auf jeder dritten Seite, was einem gegen Ende des Buches ziemlich auf die Nerven gehen kann. Und auch, dass die Handlung an manchen Stellen ein wenig schnell voranschreitet, kann einen etwas irritieren. Zudem bleiben "die Fünf", die ständig um sie herumschwänzeln, recht blass und man kann die Jungs kaum auseinanderhalten.

*Mein Fazit*
Alles in allem ist Blood & Chocolate ein gutes Werk, dass sich zu lesen lohnt. Es ist kein perfekter Roman, aber ein kleines Lesevergnügen, dass weder zäh, noch langatmig ist. Gut geeignet für ein langes Wochenende an dem man nichts zu tun hat. Ein absolut herausragendes Buch ist es jedoch nicht, denn dazu fehlt dem Roman das Besondere.

*Erschienen bei Heyne*