Namira- Das Geheimnis der Katzenmenschen

Autor: Michael Borlik

Buchcover

*Inhalt:*
Die 13-jährige Namira besitzt eine besondere Gabe, sie kann sich in eine Katze verwandeln. Doch ihr Vater hat ihr dies verboten, weil es gefährlich ist. Sie kann das nicht ganz nachvollziehen, doch als die Jagd auf sie beginnt begreift Namira, dass sie in einem gefährlichen Spiel stecken. Um sich schützen zu können, wollen sie und ihr Vater den Ursprung der Katzenmenschen heraus finden. Dafür fliegen sie mit einem Luftschiff quer durch die halbe Welt, immer verfolgt von den Häschern des Bösen, das niemals zu ruhen oder zu schlafen scheint. Dabei trifft Namira auf Hiero, einem Jungen mit einem mächtigen und außergewöhnlichem Talent, dessen Ausmaße nicht ganz abzuschätzen sind und dessen Gabe gleichzeitig Fluch und Segen zu sein scheint.

So dringen die Drei immer tiefer ein in eine Welt, die sie niemals zu sehen bekommen sollte und dabei wird immer deutlicher, dass auch Namira mehr Kräfte besitzt, als es jemand ahnen konnte.
Dann werden sie geschnappt und ihr Abenteuer beginnt! Werden sie dem Bösen entkommen, Namiras Geheimnis ergründen und ein Happy End finden?

*Meine Meinung:*
Als ich hier den Autor sah, Michael Borlik, war ich mir ziemlich sicher dieses Buch zu mögen. Dann kamen noch Katzen dazu, direkt im Titel und ich nahm an, dass wird das Buch überhaupt, weil ich Katzen total liebe. Leider endete diese Lesereise in einer Enttäuschung.
Irgendwie reihten sich für mich die Ereignisse nur so aneinander, ohne eine richtige Verbindung zu haben, es passierten zu schnell irgendwelche fantastische Dinge, die mir aus der Luft gegriffen schienen und die erste Hälfte habe ich mich ein wenig gelangweilt. Mich konnten die Figuren nicht überzeugen und die Handlung leider auch nicht. In der zweiten Hälfte kam zum ersten Mal Spannung auf und ich war tatsächlich neugierig auf das Ende. Leider kann das den Anfang und die immer noch bezugslosen Fäden nicht vollständig ausgleichen. Ich denke, "Namira" ist ein typisches "kann man lesen, muss man aber nicht" Buch.

Ich habe mich wirklich gefragt, wo ist der schöne Schreibstil hin, den ich bei "Nox" so hoch gelobt habe? Wo bleibt die Tiefe, die Seele des Buches? Vieles hat mich einfach kalt gelassen. Es wirkte ein wenig zu gezwungen. Einiges wirkte auch ein wenig zu wunderlich. Erst entdecken sie dieses Wunder, auf der nächsten Seite schon wieder ein Neues, wow und was ist das? Noch ein Wunder? Wahrlich wunderhaft, oder? Das Wunderfass lief über! Außerdem kamen mir die Charaktere immer zu leicht davon. Andauernd hatten sie Glück und immer dann, wenn sie es brauchten. Da wurde versucht eine düstere Stimmung aufzubauen, die bei mir aber nie ankam, weil ich wusste, gleich kommt das nächste Wunder, ein Blitz knallt bei hellem Sonnenschein vom Himmel und sie sind wieder außer Gefahr. Das ist doch ein wenig zu einfach.

*Mein Fazit:*
Zum Ende des Buches bekam ich zum ersten Mal eine leichte Ahnung davon, wie spannend dieses Werk sein könnte und was der Autor die vorherigen 250 Seiten nicht geschafft hat. Ich habe zwar alles gelesen, ohne mich zu quälen, doch meine Gedanken drifteten immer wieder ab, weil mich "Namira" nicht zu bannen vermochte. Das finde ich sehr schade, weil ich wirklich hoffnungsvoll an Michael Borliks Roman heranging. Das Ende war letztlich besser, als ich nach den vorangegangenen Seiten erwartete, meine Bewertung kommt immerhin noch auf 3 Sterne von 5, statt 2, weil die zweite Hälfte lebendiger wurde und das Ende akzeptabel war.

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Autorin / Autor: charlielou - Stand: 7. Februar 2011