Ich hab mir das neue Album der 36-jährigen Lisa Bassenge und ihrer Bandkollegen angehört und wurde mit einem ruhigen Jazz überrascht. Da die Songs sehr langsam gesungen werden, kann man sich sehr gut auf den Text konzentrieren. So erzählt der Song „In dieser Stadt“ von einer alten Stadt, in der sie mal war und auf die sie zurückblickt mit positiven und negativen Erfahrungen und sich ebenfalls fragt, wie diese Stadt von damals heute wohl aussieht.
Kleinere Gesangspausen lassen einem die Zeit über die Texte nachzudenken und sich zu fragen, ob es einem nicht genauso geht oder gehen könnte.
Der nächste Song „Nur fort“ und ebenfalls auch Albumtitel erzählt von einer Stadt, die viel zu groß und ungemütlich ist und die beiden nicht haben möchte, sodass Lisa vorschlägt einfach abzuhauen ohne viel zu packen. In diesem Song träumt sie vom Abhauen an einen ruhigen Ort, wo man noch Tee trinken und Möwen füttern kann. Mit diesen bildlichen Ausdrücken beschreibt sie ihren Wunschort, an dem sie ihr Leben verbringen möchte.
Im Unterschied zu ihrem letzten Album sind bis auf ein Lied alle Songs auf Deutsch. „Girl in the Mirror“ ist also die englische Ausnahme in diesem Album.

Meiner Meinung nach ist dies ein gelungenes Album, das ich mir auch gut in einer Cocktailbar als Hintergrundmusik vorstellen könnte, da es sehr ruhig ist und somit zu Gemütlichkeit einlädt.