In dem Buch geht es um Salama, die in Syrien während des Krieges lebt. Sie ist eigentlich eine Pharmaziestudentin, doch aufgrund der Umstände arbeitet sie in einem Krankenhaus als Ärztin. Sie ist noch ziemlich jung und es ist unfassbar, was sie alles schon erlebt und durchgehalten hat. Sie ist eine sehr starke Protagonistin, übrigens mit einem Hijab, was mir persönlich sehr gefallen hat, und ihre Persönlichkeit ist auch sehr beeindruckend.

Krieg + eine hochschwangere beste Freundin = Flucht. Doch wie soll sie flüchten? Wie soll sie ihre Heimat hinter sich lassen? Und wie geht es mit Kenan, in dem sie sich verliebt hat und seit Langem ein bisschen Glück spürt, weiter, da der unbedingt in Syrien bleiben möchte? All diese Fragen und noch viele weitere werden in diesem Buch wundervoll beantwortet und die Geschichte ist einfach hinreißend.

Wir alle wissen vermutlich, dass es gerade in der Ukraine Krieg gibt und das ist natürlich schrecklich, aber es gibt auch in anderen Ländern schon seit mehreren Jahren Krieg und die Menschen dort leiden auch. Es geht nicht darum, ob die Menschen dort mehr oder weniger leiden als woanders, nein, es geht darum, dass sie eben auch leiden und ihre Heimat verlieren, was schlimm ist. Doch die meisten Menschen (darunter auch ich) wissen, wussten nicht genau, wie dieses Leiden aussieht und können/konnten deshalb nur begrenzte Empathie empfinden. Bei diesem Buch aber erfährt man sehr vieles über das Leiden dort, und mir sind oftmals die Tränen gekommen und ich konnte mich viel besser in die Menschen dort und hier hineinversetzen.

Aus diesen und noch vielen weiteren Gründen empfehle ich euch wirklich das Buch aus ganzem Herzen, denn das Buch ist nicht nur traurig und melancholisch, es zeigt auch die schönen Sachen in schlechten Zeiten und vor allem ist die Botschaft des Buches: Hoffnung.

*Erschienen bei Dressler*