Tränen einer Stadt
von Mary Lou, 13 Jahre
Der Winter ist verbissen
in unsre graue Stadt.
Nun wird sie frieren müssen,
wenn er im Griff sie hat.
Stadtluft macht nicht mehr frei,
denn Freiheit ist erfroren-
wie alles um uns her.
Der Blick, er ist verschleiert
die Lider werden schwer
In dunklen kleinen Kammern,
die Zellen allzu ähnlich sind,
sitzt still manch blass Gestalt,
es träumt so manches Kind.
Das Haus,
für uns ein Käfig,
bückt selbst sich
unter Winters kaltem Griff
Es schließt die Augen sacht
um auszumalen, wie es wärmt ein Sonnenstrahl-
es scheint so friedlich wie Tier im tiefsten Schlaf-
So träumen auch die Häuser
in unsrer Nachbarschaft.
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Autorin / Autor: Mary Lou - Stand: 31. Januar 2011