Neues Jahr, weniger Stress, mehr Gesundheit?
Fühlt sich auch der Körper unwohl, wenn es dem Geist nicht gut geht?
Wie oft hat man diese Sätze schon gehört: "Kind, du musst gesünder essen.", "Treib mehr Sport.", "Ein gesunder Geist lebt nur in einem gesunden Körper!" Ist das überhaupt wahr?
Und wie ist es andersherum? Was ist wenn der Geist nachgibt, wird dann auch der Körper krank?
Jeder kennt das, Montagmorgen und die Bauchschmerzen melden sich. Liegt das nun an der bevorstehenden Mathearbeit, vor der man sich am liebsten drücken würde, oder ist das doch alles nur Einbildung?
Ein gesunder Geist lebt in einem gesunden Körper. Und andersrum?
Längst ist bewiesen, dass Leute, die sich gesund ernähren und regelmäßig Sport treiben, sich auch gesünder fühlen. Aber wie ist das anders herum? Fühlt sich auch der Körper unwohl, wenn es dem Geist nicht gut geht? Den Zusammenhang zwischen körperlicher und geistiger Gesundheit nennt man Psychosomatik (übersetzt soviel wie "Leib und Leben"), dass das eine sich auf das andere auswirkt, hat wohl jeder schon einmal selber bemerkt, man streitet sich mit der Mutter und am nächsten Tag melden sich die Kopfschmerzen an. Bei solchen Kopfschmerzen hilft oft nicht nur die Kopfschmerztablette, sondern vor allem das Lösen des eigentliches Problems (schließlich sind die Kopfschmerzen nicht das eigentlich Problem, sondern nur ein Symptom, welches auf das wirklich Problem hinweisen soll). Ein Beispiel dazu wäre das Sprichwort "Das liegt mir schwer im Magen". Wenn man Angst hat, schüttet der Körper Adrenalin aus, welches den Magen stört. Wer oft und lange Angst hat, kann somit Verdauungsprobleme bekommen, ohne sich falsch ernährt zu haben. Letzendlich tut der Körper dies, um sich zu schützen. Wenn man selber nicht merkt, das etwas nicht stimmt, oder man überfordert ist, muss der Körper einen darauf hinweisen. Körper und Geist kann man nunmal nicht trennnen, die gehören zusammen.
Wie verhindere ich das?
Der Stress vor einer Mathearbeit lässt sich wohl kaum verhindern. Aber du kannst dich gut drauf vorbereiten, in dem du nicht zwei Tage vor der Arbeit anfängst zu lernen, sondern eine Woche. So hast du zumindest schonmal weniger Stress. Die Angst kannst auch nur du dir selber nehmen, lerne gründlich, so dass du dir sicher sein kannst, dass du das Thema verstanden hast und den größten Teil der Aufgaben ohne Probleme lösen kannst. Wenn du überzeugt davon bist, es zu können, brauchst du auch keine Angst zu haben.
Streit klärst du am besten direkt. Dass es Konflikte gibt, ist normal, nur kläre sie direkt, das ist schließlich für jeden besser, nicht nur für dich. Wenn du generell unter zu großem Druck stehst (ob es durch die Schule oder etwas anderes kommt, ist egal), dann gönn dir mal eine Pause und denk darüber nach, was dich stört und wie du es ändern kannst.
Auf sich selber hören
Das eigentliche Problem ist, dass die meisten Leute nicht akzeptieren können oder wollen, dass sie krank sind. Ofmals gehen sie zu hundert normalen Ärzten (welche natürlich keine Krankheit feststellen können und die Patienten dann für Simulanten halten), bis sie zu einem Psychotherapeuten gehen. Also mach du es anders. Hör auf deinen Körper, er sagt dir, ob etwas nicht stimmt. Dadurch, dass du die Augen davor verschließt, wird es nicht besser, oft wird es sogar nur noch schlimmer. Wenn es nicht besser wird, wende dich vielleicht an einen Arzt und erkläre ihm, dass du denkst, dass deine Schmerzen durch psychischen Stress hervorgerufen werden. Es ist nicht schlimm, sich einzugestehen, dass einem der Stress manchmal zu viel wird.
Autorin / Autor: schwesterhase, - Stand: 18.Januar 2011