Journalistisches und literarisches Austoben
tecna15 mit einigen guten Tipps für Lizzy-Reporterinnen
Zu Anfang erst mal kurzgefasst ein paar Tipps:
- 1. Schreiben ist intensive Arbeit!
- 2. Die Planung des ganzen zählt.
- 3. Auch wenn es schwer ist, setze dich jeden Tag an deine Geschichte.
- 4. Übung macht den Meister!
- 5. Jeder kann schreiben!
*1. Wie man zu einer Geschichte kommt:*
Jeder Mensch kann sich eine Geschichte ausdenken. Man muss es einfach versuchen, Talent ist nicht alles! Aber über was soll man schreiben oder aus was kann man eine Geschichte machen? Nimm ein Lexikon zur Hand und schlage zufällig eine Seite auf. Fahre mit dem Finger über eine Seite und bleibe dann irgendwo stehen. Nimm das Wort, das dort steht als dein Thema! Du kannst aber auch deine Gefühle und Gedanken versuchen aufzuschreiben. Also zum Beispiel „glücklich“ oder „hasserfüllt“, je nachdem, wie du dich fühlst. Vielleicht hast du dazu dann ein Bild im Kopf. Ein zerbrochenes Fenster oder ein lächelnder kleiner Junge. Nun lass dir etwas rund um deinen Gedanken einfallen, wie es dazu gekommen sein mag etc. Du kannst dadurch Gefühle echter beschreiben, weil du dich gerade so fühlst und du fühlst dich danach befreiter.
*2. Dazu kannst du dir Gedanken machen:*
Wie kommt man zu diesem Thema/Gefühl? Ist es ungewöhnlich oder gewöhnlich?
Wie würdest du denken, handeln oder fühlen?
Was könnte unerwartetes passieren?
Wie könnte es Enden?
Diese Gedanken schreibst du dann nieder. Daraus kann dann alles werden, ein Krimi, ein Märchen etc. Hauptsache, du zwängst dich nicht gleich in eine dieser Schienen, meistens wird später ganz was anderes daraus, als es geplant war. Falls du mit einem Thema nichts anfangen kannst, gib nicht auf. Informier dich dazu dann im Internet, in Büchern oder frage jemanden, der sich damit auskennt. Daraus wird dann etwas du musst nur daran und an dich glauben.
*3. Erzählperspektive und Schreibstil*
Überlege dir auch die Erzählperspektive (Ich-Erzähler, „allwissender“ Erzähler),überlege dir Orte, charakterisiere Personen, die eine wichtige Rolle spielen, überlege dir Handlungen, die vorkommen können. Du solltest auch darauf achten, wie du schreibst. Es sollte ein möglichst „natürlicher“ Schreibstil sein. Das heißt, schreib wie du sprichst und versuch nicht, irgendwelche komplizierte Schreibstile zu gebrauchen. So kann jeder deine Geschichte leichter verstehen und lesen. Auch solltest du Jugendjargon möglichst weit aus den Mono- und Dialogen raushalten. In der wörtlichen Rede jedoch ist das okay!
Du darfst trotz allem aus diesem Schema ausbrechen und frei experimentieren. Jedoch sei dir dabei bewusst, dass es nicht so leicht verständlich sein wird und manchen die Schreibform vielleicht nicht gefällt. Auch ist es oft leichter, in einem „Rutsch“ zu schreiben. Wenn du mittendrin abbrichst, ist es schwerer, ein anderes Mal so weiter zu schreiben. Nutze also deine Schreibphase, wenn du sie mal hast.
*4. Stolper-Fallen*
Nachdem du fertig bist mit schreiben, wäre es gut, deine bisherige Fassung zu überarbeiten. Allerdings sollte das einen Tag darauf gemacht werden. Überlege dir dann, ob alles natürlich klingt. Wenn du über einen Poeten schreibst, ist die komplizierte Art zu sprechen in Ordnung, pass aber auf, dass nicht alle Personen so sprechen, denn das tun sie in Wirklichkeit auch nicht. Achte darauf, dass es klar und deutlich ohne „Stolper-Falle“ zu lesen ist. Wobei das beim laut lesen besser zur Geltung kommt. Vorsicht auch bei zu langen Sätzen, das könnte dem Leser zu „anstrengend“ sein und er liest ihn nicht bis zu Ende. Nun solltest du deinen Text noch strukturieren, das heißt, Absätze beziehungsweise Sinnabschnitte finden, damit das ganze leserlicher wird.
Ich hoffe, ich kann damit helfen und vielleicht auch mal was lesen von gaaaaanz vielen LizzyAutorinnen ;-)
Hier könnt ihr loslegen oder weitere Infos bekommen!
Autorin / Autor: tecna15, - Stand: 3. September 2007