Au-Pair heißt übersetzt "auf Gegenseitigkeit", d.h. aus dem Aufenthalt sollten das Au-Pair Mädchen wie auch die Gastfamilie Nutzen ziehen: Die Kinder-Betreuung und der Haushalt werden aufgerechnet mit dem Zugewinn an Sprachkenntnissen und dem Kennen lernen von Land und Leuten. Oftmals kommt es aber ganz anders. Au-Pairs finden wenig Zeit, um sich im fremden Land umzusehen. Zumal die Abhängigkeit von der "neuen Familie" den erhofften Spielraum wieder stark einschränkt; Nachfragen wie "Wo gehst du hin?", "Wie war es gestern?" erinnern an die eigene Familie. Und bei dem Versuch, einen Freund/eine Freundin mit nach "Hause" zu bringen, stößt frau möglicherweise wieder auf bekannte Hürden und Probleme. Hier lautet das Résumee: Familie bleibt Familie – trotz fehlender Blutsverwandtschaft ist der Rahmen doch der gleiche.  Natürlich gibt es auch Gastfamilien, die es mit der "Gegenseitigkeit" sehr genau nehmen. Sie führen dich in interessante Kreise ein und zeigen dir die Umgebung. Leider kann dir kein Vermittlungsbüro eine Garantie auf freundliche Gasteltern geben. Aber ein Wechsel oder Abbruch ist immer drin bzw. euer Recht!