Zukunftsmusik?

Was bringt uns die Technologie von morgen?

Ganz selbstverständlich stehen wir heute an einer Straßenbahnhaltestelle und verschicken mit dem Handy Fotos an eine Freundin. Wir surfen in den Weiten des world wide web und glotzen Fernsehen digital und über Satellit. Man kann Parktickets an solarbetriebenen Automaten kaufen und dort am besten noch mit einer EC-Karte bezahlen. Hätte man den Menschen vor 50 Jahren erzählt, was heute alles möglich ist, man wäre vermutlich für verrückt erklärt worden. Fortschritt geht eben oft schneller, als man gucken kann (auch wenn AutorInnen von Science-Fiction-Romanen es ja oft schon lange gewusst haben).

Aber was wird es erst in 50 Jahren alles geben? Werden unsere Kinder und Kindeskinder sich ganz selbstverständlich in die Schule beamen? Oder gibt es die dann gar nicht mehr, weil es nur noch E-Schulen gibt? Oder nicht mal das, kriegen Kinder einfach nur Neurochips eingepflanzt mit dem altersrelevanten Wissen? Muss das mit Raps betriebene selbststeuernde Gefährt nicht mehr geputzt werden, weil es mit einen selbstreinigenden Lack behandelt ist? Kocht sich der morgendliche Kaffee im intelligenten Haus von allein? Verbringt die ganze Familie ihre Ferien in einem anderen Planetensystem? Und wissen eure Eltern dank Satellitenüberwachung und auf's Handy übertragenem Filmmitschnitt immer wo ihr seid? Zukunftsmusik? Oder einfach nur logische Folge heutiger Forschungsprojekte… Schauen wir doch mal hin:

Beam me up, Scotty

Beamen – na ja, so wünschenswert es auch wäre, sich einfach irgendwohin zu beamen, dass das mal möglich wird, daran mag man so recht nicht glauben. Immerhin gibt es aber bereits Quantenforscher (Ein Quant ist die kleinste, nicht teilbare Größe der Physik) die davon überzeugt sind, dass Beamen zumindest prinzipiell möglich ist. Denn schließlich ist es beispielsweise dem Wiener Physikprofessor Anton Zeilinger bereits gelungen, ein einzelnes Lichtteilchen zu teleportieren - genaugenommen die Informationen eines Lichteilchens auf ein anderes zu kopieren, so dass auf diese Weise eine Art Teleportationseffekt entsteht. Wie es sich da aber mit größeren Teilen, Atomen, Molekülen oder gar von einem ganzen Menschen verhält, steht noch in den Sternen. Noch!

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Autorin / Autor: Sabine Melchior - Stand: 12. April 2005