Intelligente Kleidung, die mehr kann, als schick aussehen und wärmen, ist ganz groß im Kommen! Dass Handys selbstverständlich in coolen Skianzügen und übergroße Handydisplays in trendige Pullover integriert werden, ist ja fast schon eine Selbstverständlichkeit. Auch der Polaranzug, der nicht nur Puls und Körpertemperatur misst, sondern bei Gefahr über GPS einen Notruf aussetzt ist bereits erhältlich. In Planung sind aber auch Kleidungsstücke, die je nach Witterung kühlen oder wärmen. Sie sollen mithilfe intelligenter Materialien mit Sonnenkollektoren Energie tanken und je nach Temperatur, die man schlichtweg ansagt, dann die Quasi-Air-Condition einstellen. So wird aus dem Schneeanzug ruckzuck durch die einfache Ansage "Barbados, 35 Grad", ein sommertauglicher Urlaubsdress.
Toll sind auch die Fußballtrikots, die mittels Sensoren anzeigen, wenn SpielerInnen schlapp macht, so dass der Trainer sie schnell auswechseln kann.
Und da zwei amerikanische Forscher in einem Gedankenkonstrukt bereits an einem Schutzschild tüfteln, der unsichtbar macht, ist ein Tarnmantel à la Harry Potter zwar definitiv Zukunftsmusik, aber nicht grundsätzlich unmöglich!
*Noch mehr Zukunftsmusik*
Und dann wäre da noch das gefühlsechte Kino, das per Ultraschall Empfindungen bei den Zuschauern auslösen will, die bisher nicht erfahrbar waren: Gerüche, Geschmack, sinnliches Erleben bewegter Bilder. Auch für Blinde und Taube könnte diese Erfindung, die aber noch in der Entwicklung ist, Kinobesuche zu einem Erlebnis werden lassen.
*Der upgedatete Mensch*
Nützlicher - aber irgendwie auch unheimlich - sind da Neurochips. Sie sollen Gelähmten z.B. ermöglichen, eine Computertastatur mittels Gedankenkraft zu benutzen. Auch an Chips wird geforscht, die Blinde sehen und Taube wieder hören lassen sollen. Tatsächlich gibt es schon Menschen mit computergesteuerten Implantaten – etwa den KI-Forscher Kevin Warwick, der von sich selbst sagt: "Ich wurde als Mensch geboren. Aber das war nur ein Versehen des Schicksals. Die Mikrochips, die er sich aus Forschungszwecken und Überzeugung implantieren ließ, sorgen zum Beispiel dafür, dass sich die Türen seines Labors öffnen, wenn er kommt oder das Licht angeht (die Chips kommunizieren per Radiowellen mit Sensoren in der Umgebung). Aber das war erst der Anfang. Ein weitere Chip stand bereits in direktem Kontakt mit seinen Nervenbahnen und sollte die Signale, die zu Bewegungen führen, aufzeichnen, so dass sie später per Computer simuliert werden könnten. Das könnte Menschen mit Lähmungen durch Rückenmarksverletzungen zu Gute kommen.
Wie ihr seht, sind Cyborgs keine verrückte Idee von fantasiebegabten Scince-Fiction-Freaks, sondern bereits eine Tatsache. Und es ist nur eine Frage der Zeit, dass das Aufrüsten und Updaten des Menschen mittels modernster Technologie ein Standard wird.
*Nichts, was es nicht gibt*
Weniger spektakulär sind da Computersysteme, die uns zeigen, wie wir in 20 Jahren aussehen **brrr**. Mal ehrlich, wer will das schon wissen? Kaum besser das neue Computersystem, das Verkehrsschilder liest und AutofahrerInnen auf Verkehrsverstöße aufmerksam macht. Dann vielleicht doch lieber eine Kreditkarte, die mittels Spracherkennung nur ihrem/ihrer rechtmäßigen BesitzerIn Einkäufe gestattet ;-)
Wußtet ihr eigentlich schon, dass es mit dem sogenannten Bio-Feedback-Device bereits möglich ist, Gefühle aus der Pupille abzulesen? Dass man Strom aus Spinat gewinnen kann? Und dass essbares Butterbrotpapier nicht nur umweltfreundlich ist, sondern besonders frisch hält und auch zum Einfrieren geeignet ist?
Ihr merkt, es gibt fast nichts, was es (noch) nicht gibt… also, lasst eure Fantasie spielen, überlegt euch, was die Welt noch braucht und werdet ErfinderInnen. ;-))))
Autorin / Autor: Sabine Melchior - Stand: 12. April 2005