Ist die Grundsatzfrage, an der sich die Geister scheiden - oder zumindest die Telefoniergewohnheiten. Denn vom "wie oft" und "wie lange" hängt es im Grunde ab, welches Tarif-Modell das Bessere ist. Aber auch vom Alter, denn Verträge kann man selbst nun mal erst ab 18 Jahren abschließen.

Viele Jugendliche haben also zuerst einmal PrePaid, und das aus gutem Grund: Gerade am Anfang, wenn man mit Rechnungen und laufenden Kosten einfach noch nicht so viel Erfahrung hat (woher auch?), überblickt man so sein Guthaben besser und merkt sofort, wenn es alle ist. Beim Vertrag hingegen telefoniert man lässig drauf los, erst nach einem Monat kommt die Rechnung, und dann darf man gespannt sein... für so manchen, der sich mit 18 sein erstes Vertragshandy geholt hat, hat die Abrechnung dann voll reingehauen. Das geht übrigens nicht nur Jugendlichen so, denn auch ältere Erwachsene sind nicht immun dagegen, den Überblick über die Handy-Kosten zu verlieren. Ihr könnt eure Eltern oder ältere Geschwister ja mal fragen!

Aber wenn der Moment kommt, dass nicht mehr andere für diese Entscheidung zuständig sind, sondern du selbst, müsst du sie auch treffen. Und dabei ist es gar nicht gesagt, dass du mit 18 Jahren unbedingt auf Vertragshandy umsteigen muss, bloß weil du dann selbst den Vertrag unterschreiben darfst.

*Wie oft tust du's?*
Die wichtigste Frage ist eigentlich: Wie viel telefonierst du? Denn nach wie vor hat man bei PrePaid keinen Grundpreis, dafür aber einen hohen Minutentarif - und beim Vertrag ist es umgekehrt. Also lohnt sich für Viel-TelefoniererInnen eher ein Laufzeitvertrag und für Wenig-TelefoniererInnen eher PrePaid. Schwieriger wird’s schon mal für die irgendwo dazwischen. Kleines Rechenbeispiel gefällig? Nehmen wir mal an, vom gleichen Anbieter kostet (tagsüber unter der Woche) die Gesprächsminute beim PrePaid-Tarif 39 Cent und zu den gleichen Zeiten beim Vertragsmodell 19 Cent; beim Vertragsmodell kommen in unserem Beispielmodell pro Monat außerdem 9,95 € "Grundpreis" dazu. Das entspricht in vereinfachter Form durchaus der Realität und macht dann:

Alles klar? Wie du siehst, ist bei Wenig-TelefoniererInnen der Vertrag noch teurer, aber das Ganze dreht sich bei Mittel- und Viel-TelefoniererInnen. Das heißt also, wenn du vor der Frage stehst, was sich eher lohnt, müsstest du vielleicht einmal deine Gesprächszeit schätzen oder einen Monat lang nachhalten, auf wie viele Minuten du so kommst.